Bill Evans schlägt wieder zu: Der „Soul Insider“ und „Soulbopper“, dessen beispiellose Karriere mit 22 Jahren in der gefeierten Comeback-Band von Miles Davis begann, bannt nahezu jährlich neue Geniestreiche auf CD. Nach seinem Grammy nominierten und mit dem Jazz Award ausgezeichneten „Soul Insider“-Album mit illustren Gästen wie Les McCann, John Scofield, Steve Jordan, Ricky Peterson und seinem Nachfolgealbum „Big Fun“ erscheint in diesen Tagen gerade erst die Koproduktion „Bill Evans Randy Brecker Soulbop Band Live“ und schon wandelt der Super-Saxophonist wieder auf neuen musikalischen Pfaden. „Soul Grass“, so der Name seiner neuen Band und auch Titel der im April erscheinenden CD, schlägt eine funkig-soulige Brücke zur Südstaaten-Musik, und zwar in bewährter Evans-Manier mit allem, was dazu gehört. Schließlich wäre Bill Evans nicht der hoch geschätzte Trendsetter, der u.a. als einer der Ersten Jazz mit HipHop zusammenbrachte, wenn er für sein neues Projekt nicht auch wieder mit einem schier unfassbaren Ideenreichtum aufwarten würde. So darf sich der Zuhörer - neben dem durch unerschöpfliche Erfindungsgabe und Expressivität geprägten Evans´schen Saxophonspiel - auf so außergewöhnliche Instrumente wie das elektrische Banjo und die Fiddle freuen. Mit Unterstützung renommierter Jazz- und Blue-Grass-Musiker wie u.a. Belá Fleck hat Evans sein neues Album in Nashville, dem Zentrum für Blue-Grass-Musik, eingespielt. Darauf führt er Blue Grass, Jazz und Soul zu einem aufregenden, neuen Sound zusammen, der eindeutig Bill Evans Handschrift trägt: „Ich liebe starke Grooves. Das ist etwas, das man in all meiner Musik findet. Die Power, die durch diese Instrumente in die Musik fließt, ist einfach unglaublich. Es entsteht ein ganz neuer rhythmischer Sound“, freut sich der Saxophonist, „und das Publikum ist total begeistert.“ (Pressetext)