Ein Weltstar zum Saisonabschluss in der Riemergasse: Die brasilianische Jazzlegende Hermeto Pascoal, von seinen Landsleuten schlicht Bruxo - Hexenmeister genannt, ist ein Meister auf diversen Tasten- und Zupfinstrumenten und natürlich der Flöte.
Hermeto Pascoal (*22. Juni 1936 in Lagoa da Canoa im brasilianischen Bundesstaat Alagoas) zählt heutzutage zu den bekanntesten Multi-Instrumentalisten und avantgardistischen Musikern Brasiliens. Pascoal ist Albino und von seinem Aussehen wie von seinen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten her eine außergewöhnliche Erscheinung. Er spielt eine Reihe von Instrumenten wie Akkordeon, Saxophon, Flöte, Gitarre sowie verschiedene Perkussions- und Tasteninstrumente. Seine ersten musikalischen Erfahrungen machte Hermeto Pascoal im Alter von 10 Jahren mit den Instrumenten Akkordeon und Flöte. Erste Bühnenauftritte folgten zusammen mit seinem älteren Bruder José Neto. 1950 zog die Familie nach Recife und dort spielten die beiden zusammen Akkordeon bei lokalen Radiosendern. Ein Jahr später begann Hermeto Pascoal auf der Suche nach neuen Klängen erste musikalische Experimente zu unternehmen. In den darauf folgenden Jahren begann über lange Jahre eine Zusammenarbeit mit bekannten Musikern wie Airto Moreira, Edu Lobo, Miles Davis, Antonio Carlos Jobim, Sergio Mendes oder Elis Regina, was ihn in vielen Ländern bekannt machte. Hermeto Pascoal ist Autodidakt und vermischt viele verschiedene Stile wie die Musik Brasiliens, Jazz oder Neue Musik und kommt dabei immer wieder zu überraschenden Ergebnissen. Eines seiner bemerkenswertesten Projekte ist sein Calendário do Son, ein Projekt, sozusagen ein musikalisches Tagebuch, für das er ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück komponiert hat. (Pressetext)