Fr 9. September 2005
20:00

Joachim Kühn’s Poison Trio (D/A)

Joachim Kühn: piano
Peter Herbert: bass
Wolfgang Reisinger: drums

Mit seinem Spiel, das sich über alle Kategorien hinwegsetzt, profilierte er sich zu einem Musiker von Weltklasse. Im zeitgenössischen Jazz hat der Pianist Joachim Kühn bereits markante Spuren hinterlassen, und er hat neue Wege gewiesen. Als Komponist und Improvisator bezieht er sich auf europäische und amerikanische Quellen. Der musikalische Weltbürger Joachim Kühn weiß sich der Klangsprache der Gegenwart verpflichtet, aber auch der großen Tradition der Konzertmusik und der weitverzweigten Geschichte des Jazz verbunden. Joachim Kühn offenbart Vehemenz und Sensibilität, virtuose Technik und Phantasie, eine unverwechselbare Anschlagskultur und einen
untrüglichen Sinn für Dynamik. Im Interplay mit langjährigen musikalischen Partnern, in immer neuen und oft auch ungewöhnlich herausfordernden Spielkonstellationen oder, ganz auf sich gestellt, in seinen Solokonzerten gelingt es Joachim Kühn, eine besondere Spannung zu schaffen und die Musik zum Ereignis zu gestalten. (Bert Noglik)
Eine ganz persönliche Anmerkung: Wegen des Konzertes von Joachim Kühn im Duo mit Ornette Coleman fuhr ich anno dazumal (irgendwann Ende der 90er Jahre) eigens nach Verona, um dieses Konzert, das als Vorspann zu McLaughlin/Meola/DeLucia galt, was den Publikumsreaktionen auch klar zu entnehmen war, in der dortigen Arena zu erleben. Ich kann nur final konstatieren - es hat sich ausgezahlt! (Stellen Sie sich eine Bühne vor, die ca. 100m breit und fast ebenso tief ist, auf der nur ein Flügel und ein Mikrophon steht, und ca. 80.000 Tifiosi im Oval, die wegen des 2. Konzertes viel Eintritt gezahlt haben). Ein wunderbarer Pianist!! CH