Do 6. Oktober 2005
20:00

Mihály Dresch Quartet (H)

Mihály Dresch: reeds
Miklós Lukács: cimbalom
Mátyás Szandai: bass
István Baló: drums

Mihály Dresch zählt seit Beginn der 80er Jahre zu den herausragenden und international akklamierten ungarischen Jazzmusikern. Er war langjähriger Partner des Pianisten György Szabados - einer Vaterfigur der „free music“ in Ungarn -, arbeitete mit dem MAKUZ Ensemble und gründete 1984 sein erstes eigenes Quartett, in dem seither alle wichtigen Vertreter der ungarischen Jazz-Szene spielten: von István Baló und Róbert Benko bis Félix Lajkó, Ferenc Kovács und jungen Talenten wie Mátyás Szandai. Vor allem mit diesen eigenen Formationen entwickelte Dresch eine höchst eigenständige Synthese aus Einflüssen authentischer ungarischer Folklore, der Avantgarde und internationalem, teilweise auch durchaus traditionellem Jazz, für die der gängige Begriff der „imaginären Folklore“ zumindest eine, wenn auch zu kurz gegriffene, Annäherung sein mag. Dreschs spezifische Klangkultur, seine Melodien und musikalischen Konzepte schöpfen ihre Kraft und Natürlichkeit dabei immer aus der tiefen Verbundenheit mit seinen Wurzeln, die er nicht nur zitiert, sondern auch „musikalisch lebt“. Dresch: „Folk music is just as viable and expressive as jazz. An old, familiar tune or a jazz improvisation may both be intricate, each within its own domain. The only difference between folk music and jazz is the spiritual charge with which I play them.” Auch das Instrumentarium spiegelt diese Haltung wider: Dresch, der in seinen Studienjahren auch als Instrumentenbauer arbeitete, ist nicht nur begnadeter Saxophonist und Klarinettist, sondern hat immer auch ein ganzes Sortiment an traditionellen Flöten mit. Und auch ein Cimbalom - Instrument der ungarischen Gypsies, das seine Wurzeln im Orient und dem Mittleren Osten hat - wird in Wien mit dabei sein! (Ute Pinter)
Eintritt: 16.50 €, 10.- € für Jugendliche bis 26 Jahre und MC-Besitzer
Ticket-Line: tickets@jeunesse.at, Tel.: 505 63 56, Fax.: 505 82 77, www.jeunesse.at
Eine Veranstaltung im Rahmen des Jeunesse Festivals „Über Grenzen“