Im ersten Set präsentiert der in Deutschland geborene, in Polen lebende und zwischen Krakau, Bratislava und Wien pendelnde Sänger Andrè Ochodlo, der anlässlich einer Matinee an einem frühen sonntäglichen Nachmittag vor wenigen Jahren trotz Schönwetters knapp 400 Menschen ins P&B bewegte, das Ergebnis seiner Zusammenarbeit mit der „crème de la crème“ der jungen heimischen Szene. Das Polnische Kulturinstitut formuliert dazu Folgendes: „Seine Arbeit ist inzwischen über die Grenzen Europas hinaus anerkannt. Besonders geschätzt wird sein Engagement auf dem Gebiet der jüdischen Kultur, die zu unserem gemeinsamen europäischen Erbe gehört und leider immer noch nicht genügend Beachtung findet. Die Jiddische Sprache, die auf das Mittelhochdeutsche zurückgeht, wurde bald zur Sprache des osteuropäischen Judentums. Dies bildet - im Verständnis von Andrè Ochodlo - eine ausgezeichnete Grundlage, um gerade auf diesem künstlerischen Feld deutsche, österreichische und polnische Künstler zusammenzuführen. „Jiddisch ist eine einzigartige Sprache, die es erleichtert, Künstler aus verschiedenen Ländern und Traditionen mit den unterschiedlichsten künstlerischen Erfahrungen zu einem schöpferischen Austausch zu inspirieren.“
Danach fungiert Ochodlo gemeinsam mit Martin Reiter als gewitzter und feinfühliger Zeremonienmeister dieser Jiddish-Jam-Session. CH

In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Kulturinstitut und der Wiener-Krakauer Kulturgesellschaft