Schwarzdunkler Humor in schneeweißer Zeit. Oder „Wer ist’s, wer zu so später Nacht...?“ Wer hier zu Weihnacht aus bizarrer Lyrik zu exquisitem Jazz ein schräges Programm entwickelt, das sind die beiden österreichischen Jazzgrößen Thomas Kaufmann (ursprünglich Bumi Fian) und Andy Manndorff, der Sänger und Schauspieler Markus C. Kühne und Regisseur Christian Papke.
Denkwürzige Gedichte zur Weihnachtszeit liefern die Vorlagen für die musikalischen Bearbeitungen eines „Weihnachten der anderen Art. Ohne Kitsch. Gegen den Strich gebürstet. (…) Gute Musik, das ist stets eine Entscheidung für den Inhalt, aber gegen mechanische Muster und vor allem gegen die Gewohnheit.“ (Werner Rosenberger, Kurier)
„(…) Der vielschichtig mögliche Zugang spiegelt sich in den Gedichten von Klabund über Heinz Erhard bis zu H. C. Artmann und Roland Neuwirth. Lachen ist also vorgesehen, auch wenn die Inhalte, so der Regisseur Christian Papke „beißen und zwicken“. Schwarz ist der Humor. Entsprechend vielfältig malt die Musik die Details der Geschichte - zwischen funkig, frei, swingend und auch volkstümlich-schräg. Und wenn Joachim Ringelnatz’ skurrile Kannibalen zum Jahreswechsel genüsslich die kleinen gebratenen Kinder verspeisen, wird’s so richtig fetzig - auch wenn sie nachher über die armen Kleinen weinen…“ (Verena Kienast, Krone)