Der Saxophonist Nicolas Simion wird immer wieder als eine der prägnantesten Stimmen des europäischen Jazz beschrieben. Seit mehr als zehn Jahren in Wien und Köln lebend, ist er den musikalischen Wurzeln seiner Heimat fest verbunden geblieben. In seinen Kompositionen schöpft er aus dem reichen Fundus der Volksmusik Transsylvaniens und schafft in der Synthese aus deren Melodik und Rhythmik mit Hard Bop und Modern Jazz neue unverwechselbare Musik. Béla Bartók und George Enescu sind ihm dabei ebenso Wegweiser wie Sonny Rollins, Ornette Coleman und John Coltrane. Als Instrumentalist hat Simion eine eigene Stimme gefunden. Die Palette seiner Ausdrucksfähigkeit reicht von sensibel-introspektivem, melancholischem Spiel bis zu kraftvoll-extrovertiertem Powerplay. Inspiration, Intuition und überbordende Energie kennzeichnen das Interplay mit seiner derzeitigen Gruppe. Simion, der den 1992 verstorbenen Saxophonisten Jim Pepper im Quartett von Mal Waldron ersetzte, gilt auch als begnadeter Duo-Partner (CD The big Rochade mit Mal Waldron). „Transylvania meets New Orleans“ lautet das Motto der aktuellen Tournee. Der aus New Orleans stammende Bassist James Singleton, bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Joe Lovano, sorgt für den Südstaaten-Anteil der Musik. (Pressetext)