Di 4. April 2006
21:00
Swiss Kiss

Irène Schweizer & Omri Ziegele „Where is Africa“ / Brink Man Ship feat. Joy Frempong

Irène Schweizer & Omri Ziegele
Irène Schweizer: piano
Omri Ziegele: reeds

Brink Man Ship feat. Joy Frempong
Joy Frempong: vocals
Jan Galega: soprano saxophone, contrabass clarinet, electronics
René Reimann: guitar
Emanuel Schnyder: double bass, electric bass
Christoph Staudenmann: drums, computer

Irène Schweizer & Omri Ziegele
Man kennt Irène Schweizer und Omri Ziegele als kompromisslose Draufgänger und experimentierfreudige Tauchgänger, die musikalisch kein Blatt vor den Mund nehmen. Irène Schweizer ist konsequent ihren Weg gegangen und gehört heute zu den international anerkannten Größen des zeitgenössischen Jazz. Omri Ziegele ist bekannt für seine unverblümten Auftritte mit seiner Großtruppe Billiger Bauer und seinem wilden Trio Noisy Minority. Beides sind Persönlichkeiten, die schon von klein her auf dem Weg zu sich selber waren und sich nicht gekümmert haben, um Vorgaben, Schulen und wie mans machen soll. Nie haben sie jedoch ihre Herkunft verleugnet. Der Jazz als Urquelle ihres Spiels ist stets präsent. Hier im Duo verneigen sie sich vor einigen Größen, die sie einst zu laufen lehrten: Thelonious Monk, Ornette Coleman, Don Cherry, Dudu Pukwana und wie sie alle heißen, haben Stücke geschrieben von oft einfacher Schönheit. Schweizer und Ziegele spielen diese Stücke mit Respekt und der nötigen inneren Freiheit. Und sie zeigen sich hier, wie man sie sonst kaum kennt: kammermusikalisch, melodieverliebt und traditionsbewusst. „Where's Africa" ist die wundersame Suche nach der vorbeigerauschten Zeit und nach der zweiten Seele in der Brust - Berührendes und Betörendes aus einem bewegten Jahrhundert: The most beautiful songs from dark continents. (Pressetext)

Brink Man Ship feat. Joy Frempong
Viele Vertreter der jüngsten Jazzgeneration frischen die traditionelle Basis mit neueren Stilen wie Ambient, Trip-Hop und Drum'n'Bass auf. Doch nur wenigen gelingt es dabei wie Jan Galega Brönnimann, plakative Bezüge zu vermeiden und eine eigene Sprache zu entwickeln. Der Berner Saxophonist und seine Band Brink Man Ship schöpfen auf dem neuen Album „The Right Place To Be Lost“ nicht nur Spannung aus den teilweise gegensätzlich erscheinenden Einflüssen. Die Musiker verbinden diese auch prägnant zu einem überraschend stimmigen Ganzen. Reizvoll verweben sie akustische Instrumente und elektronische Sounds, schaffen mit subtilen Effekten zusätzliches Raffinement, stellenweise rappt der von Silent Majority und Erik Truffaz her bekannte Nya verträumt dazu. So ist eine schwermütige und quirlige Platte entstanden, die einen leicht in einen atmosphärischen Sog zieht. (Neue Zürcher Zeitung)
Eintritt: 15.- €
mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia