Master Bassist - und nebenbei bemerkt Juilliard-Absolvent - Henry Crimes ist einer der schillerndsten Figuren der Jazzgeschichte und bereits aus den 50er- und 60er- Jahren bestens bekannt. Über 50 Alben dokumentieren aus dieser Zeit seine unglaublichen musikalischen und technischen Fähigkeiten, die ihn zum Partner von nunmehr ebenso legendären Jazzgrößen wie Albert Ayler, Don Cherry, Benny Goodman, Lee Konitz, Charles Mingus, Sonny Rollins, Pharoah Sanders, Cecil Taylor – you name it! - machten. Sein triumphales Comeback on stage feierte er in New York City, Mai 2003, beim bekannten Vision-Festival. »All About Jazz/New York« kürte ihn darauf hin sogleich zum Musician of the Year. Seither tourt der in New York lebende und unterrichtende Altmeister wieder international mit eigener Band, namhaften Musikern wie Fred Anderson, Hamid Drake, Charles Gayle, William Parker, Marc Ribot, Andrew Cyrille, Dave Douglas … sowie mit Marilyn Crispell und Newman Taylor Baker im Trio. Crispell zählt bekannter weise zu den weltweit renommiertesten Pianisten im Bereich des Jazz und der Improvisation. Als Absolventin des New England Conservatory in Boston (Klavier, Komposition) kann sie seit den 80ern sowohl auf eine steile Solokarriere als auch prominente Partner wie Paul Motian, Gary Peacock, Mark Dresser, Tim Berne … und Anthony Braxton verweisen. Letzterer attestierte ihr: „... after Cecil Taylor she’s the strongest pianist that I know of. She’s technically a virtuoso, ... she’s a real musician on the piano, she has a very keen intellect, and she can also respond quickly in the moment.“ Newman Taylor Baker wiederum wurde von Village Voice als „ceaselessly resourceful percussionist“ treffend beschrieben. Als Brückenbauer zwischen traditionell afrikanischer Musik und ihren Instrumenten sowie westlich europäischer Perkussionskultur entwickelte er u.a. ein diatonisch gestimmtes drumset, das seine ohnedies sehr breit gefächerte musikalische Ausdrucksfähigkeit noch zusätzlich erweiterte. Musiker wie Billy Bang, Ahmad Jamal, Leroy Jenkins, McCoy Tyner, Reggie Workman, Sam Rivers, Joe Henderson, Henry Threadgill und viele andere suchen und schätzen die Zusammenarbeit mit ihm. Sein Trio mit Andrew Lamb und Henry Grimes wurde von der NYPress 2004 als „Best Jazz Trio of the Year“ gekürt. „With a single ping on a cymbal, he moves the music into a groove that´s wide enough for a listener to lie down inside it.“ Wir werden es zu genießen wissen … (Ute Pinter)
Eintritt: 16.50 €, 10.- € für Jugendliche bis 26 Jahre und MC-Besitzer
Ticket-Line: tickets@jeunesse.at, Tel.: 505 63 56, Fax.: 505 82 77, www.jeunesse.at
Eine Veranstaltung der Jeunesse im Rahmen von Jazz & Beyond