Di 17. Oktober 2006
20:00

Simeon Shterev & Antoni Donchev „Baroque & Jazz“ (BG)

Simeon Shterev: flute
Antoni Donchev: piano

Simeon Shterev is a first-class soloist. With an easy. meandering style - a rare combination of classical sonority and purity, his musical phrasing marked the main stream in the Ensemble interpretation. (Jazz Hot - Paris)
Simeon Shterev zählt neben Leviev zu den internationalen Vertretern der bulgarischen Jazzszene. 1965 gründete er die wegweisende Formation „Focus 65“ mit, erhielt zwei Jahre später den „Critics Prize“ des Montreux Festivals und wurde 1968 von Down Beat an zweiter Stelle in der Kategorie „Flautist“ gereiht. Als Solist arbeitete er mit Albert Mangelsdorff, Kenny Wheeler, Chick Corea, Maynard Ferguson und Jan Gabarek. Daneben profilierte er sich auch als Pädagoge und Solist im klassischen Bereich, vertraut mit der Literatur von Barock bis zur Moderne. Shterev ist Professor an der „Bulgarian State Academy of Music“ und arbeitet als Solist für das Bulgarische Fernsehen und Radio. (Pressetext)
Antoni Donchev debütierte 1978 bei dem 1. Jazztreffen in Sofia. Anfang der 80er Jahre spielte er im Quartett „Fokus“ mit Simeon Shterev und Hristo Yotsov. 1985 gründete er gemeinsam mit Yotsov das Duo „Acoustic Version“. Im gleichen Jahr gewannen beide den 1. Preis der „International Jazz Competition for Young Bands“ in Hoeilaart, Belgien. 1986 gewann das Duo in Leverkusen den „Young European Jazz Artists“-Preis. Es folgen Auftritte in Debrecen, Nürnberg, Hamburg, Hannover, Leverkusen, Jazz Jamboree Warschau, Zagreb, Jazz Yatra Bombay, Prag etc. 1987 realisiert Donchev zusammen mit den virtuosen Akkordeonspieler Peter Ralchev das Folk Jazz Band Projekt. Für das Festival in Thesaloniki realisiert er mit Ivo Papasov ein weiteres folkloristisches Projekt. 1989 schloß sich dem Duo der Bruder von Antoni - Georgi Donchev (bass) - an. Es folgen Projekte mit den Saxophonisten Andrew Scofield und Tomi Smith aus Großbritannien. Für das Varna Summer Jazz Festival gestaltet Donchev 1995 mit Floridis (Griechenland), Rainer Winterschladen (Deutschland) und Georgi Kornazov (Bulgarien) ein aufsehenerregendes internationalen Projekt. In seiner Laufbahn komponierte er auch unzählige Stücke für Film und Theater, zuletzt für das Thalia Theater in Hamburg, wo er zur Zeit tätig ist. Antoni Donchev arbeitet mit dem musikalischen Raum. Seine Kompositionen sind wie imaginäre Landschaften - kammermusikalische Atmosphären. Er sucht den Raum zwischen den Räumen - den Mikrokosmos der Töne. Es ist eine Suche nach den tiefsten Dimensionen in der improvisierten Musik. (Dimiter Panev)