Er spielte schon mit Jazzgrößen wie Sonny Rollins, Charles Mingus und Sam Rivers und war bereits damals eine treibende, innovative Kraft, wenn es darum ging, Traditionen aufzubrechen, ohne den Kontakt zu den Wurzeln ganz aufzugeben. Doug Hammond’s Kompositionen umfassen stilistisch einen weiten Bereich, vom langsamen, melodiösen Blues bis zu atonalen Ausflügen in den Freejazz. Die Kommunikation in dieser Band steht mit an erster Stelle, denn die Triobesetzung mit Schlagzeug, Trompete und Bass tönt extrem transparent. (Pressetext)
„Nicht nur als Perkussionist, sondern als Komponist groß angelegter Werke – darunter Stücke für Violoncello, Schlagzeug und Flöte – hat sich Doug Hammond auch im pädagogischen Bereich einen Namen gemacht.“ (Martin Kunzler)
Seit geraumer Zeit unterrichtet Hammond an der Jazzabteilung des Bruckner Konservatorium Linz, was seine edukativen Fähigkeiten bestätigt. Aber was ihn neben seiner rhythmischen und instrumentellen Meisterschaft noch auszeichnet, ist sein „Gespür“ für junge Talente: So nahm er Anfang der 80er Jahren sein wegweisendes Album „Spaces“ mit dem dazumal unbekannten Altisten Steve Coleman auf und konzertiert heute mit dem grandiosen Trompeter Dwight Adams. Und auf eine weitere sehr interessante Seite von Hammond sei auch noch verwiesen: „Schon in jungen Jahren gab Hammond seinen Gefühlen nicht nur in Blues Bands nach, sondern auch mit selbst Geschriebenem. Die Sammlung von Gedichten und Kurzgeschichten, gereimt oder im freien Fluss, reflektiert die gesellschaftliche Situation der Schwarzen Amerikas genauso wie das Gedenken an Legenden von Billy Holiday bis Charlie Parker.“ (Robert Urmann)
Ursprünglich war an diesem Abend ein Konzert von Freddie Hubbard geplant, das aber aus unterschiedlichsten Gründen auf das Frühjahr 07 verschoben werden musste. Als „Ersatz“ können Sie eine der interessantesten Stimme der Nach-Nachfolgegeneration des großen Trompeters hören. CH