Mo 6. November 2006
20:00

Mark Turner - Larry Grenadier - Jeff Ballard „Fly“ (USA)

Mark Turner: saxophone
Larry Grenadier: bass
Jeff Ballard: drums

Das Ziel vieler Musikers ist es, den unverkennbaren Klang zu entdecken. Jenes gleichermaßen unscheinbare wie vordergründige Element, das es vermag, aus „einem“ Instrumentalisten den ganz bestimmten, unverwechselbaren Instrumentalisten zu machen. Im Falle des Trios Turner, Ballard, Grenadier hat man diesbezüglich ein echtes Luxusproblem. Wenn sich Musiker von solcher Qualität in einem Trio zusammenfinden, bedarf es keiner nennenswerten Vorstellungsgabe sich auszumalen, dass das Ergebnis zunächst wenigstens ein interessantes sein dürfte. Wenn sich, wie in diesem Fall, die Auffassungen von Spiel und Herangehensweise derart gut ergänzen, dann haben wir es mit einer musikalischen Wunderwaffe zu tun. Alle Drei, Mark Turner am Saxophon, Larry Grenadier am Bass, sowie Jeff Ballard an den Drums (die beiden Letztgenannten bilden übrigens zwei Drittel des Brad Mehldau Trios) werden in den weltweiten Jazz-Medien als führende Köpfe einer neuen Musikergeneration bezeichnet. Hört man, wovon da die Rede ist, erschließen sich die am häufigsten verwandten Begriffe wie von selbst. Von „Vielschichtigkeit“ wird immer wieder geschrieben., Diese Vielschichtigkeit bezieht sich auf die Deutungs- und Rezeptionsmöglichkeiten, die das Spiel der Drei den Zuhörern lässt. Nicht nur insofern ist der Titel des Trios mit „Fly“ mehr als passend gewählt. (Pressetext)