Fr 17. November 2006
20:00

Wolfgang Puschnig „Fulsome“ (A/USA)

Wolfgang Puschnig: alto saxophone, flute
John Sass: tuba
Jamaaladeen Tacuma: bass
Reinhold Winkler: drums

Als 1987 Steve Coleman, angelockt durch die outesten Licks, schließlich Wolfgang Puschnig im Hotelzimmer vorfand, hatte dieser bereits beschlossen, sich vom virtuosen Saxophonspiel und vom VAO zu trennen. Mit seinem Bekenntnis zur einfachen Melodie und zu außereuropäischen Grooves inspiriert Puschnig seit Jahren erfolgreich den internationalen Jazzirkus. (mathias rüegg, 02/94)
Betrachtet man die unterschiedlichen Aktivitäten dieses Ausnahmemusikers, dann kann man schon leicht den Überblick verlieren. Carla Bley Big Band, Samul Nori, Alpine Aspects, Chants, Duo mit Paul Bley, Jandln mit Wolfi Berger und Jon Sass, eine Pirchner-Hommage mit Herbert Joos und Michel Godard, Grey mit Steve Swallow und Billy Hart, Horns in Tradition mit Harry Sokal, Saxofour, Pat Brothers und und und. Daneben gilt er noch als gefragter Pädagoge und als ebensolcher Gastsolist.
Und nun noch ein ganz neues Projekt - „Fulsome“: „Für mich sind musikalische Interaktion der einzelnen Musiker und Musikerinnen sowie die Balance im Gesamtspektrum innerhalb einer Gruppe entscheidend, egal ob es sich dabei um tonale oder a-tonale Musik handelt. Musik ist Klang. Sei es nun das Rauschen eines Radios oder der Sound einer \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\'schräg\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\' klingenden Band - der Kontext, die Beziehung in der einzelne Elemente und Ereignisse zueinanderstehen, ist maßgeblich für daraus folgende Interpretationen und \\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\'meta-musikalische\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\' Betrachtungen. In erster Linie aber geht es mir um die Vermittlung von sich stets wandelnden Zuständen künstlerisch-musikalischer Energie.“ (Wolfgang Puschnig)