Di 5. Dezember 2006
20:00

Jack DeJohnette & Foday Musa Suso & Jerome Harris „From the Hearts of the Master“ (USA/WAG)

Jack DeJohnette: drums, percussion
Foday Musa Suso: kora, dusongoni, vocals
Jerome Harris: guitar, bass

Seit Jahren gilt Jack DeJohnette als weltbester Jazzdrummer, wie zahlreiche Kritiker- und Leserumfragen der bekanntesten Jazzmagazine immer wieder belegen. Seine Rolle als gefragter Sideman dürfte dabei ebenso eine Rolle spielen wie seine vielfältigen Aktivitäten mit eigenen Gruppen bzw. Duopartnern. Unvergessen dürfte etwa den Gütersloher Jazzfreunden das eindrucksvolle  Konzert mit Betty Carter 1993 im Theater der Stadt sein (mit Geri Allen, Dave Holland), auch an das Konzert mit seiner „Special Edition“ (1988 u.a. mit Mick Goodrick und Gary Thomas) werden sich noch viele erinnern. 1942 in Chicago geboren, ging er 1966 nach New York und schaffte dort seinen Durchbruch als Schlagzeuger bei Miles Davis (1969-71), mit dem er so bahnbrechende Aufnahmen wie Bitches Brew, Live Evil und At Fillmore einspielte. Liebhaber dieser Periode von Miles Davis können ihn übrigens seit kurzem auf den jetzt erst veröffentlichten Cellar Door Sessions des Meisters bewundern. – Ab den siebziger Jahren leitete er eigene Gruppen (u.a. „Directions“, „Special Edition“) und spielte daneben mit praktisch allen Jazzgrößen zusammen. Besondere Erfolge verzeichnete er natürlich im Trio von Keith Jarrett, mit dem ihn nun schon eine über zwanzigjährige Zusammenarbeit verbindet.
Sein neues Projekt „From the Hearts of the Masters“ sieht ihn zusammen mit dem westafrikanischen Kora-Spieler Foday Musa Suso. Die Kora ist eine mit beiden Händen gezupfte westafrikanische Stegharfe, die äußerlich entfernt einer Gitarre gleicht. Muso stammt aus Gambia, ging aber schon in den siebziger Jahren nach Chicago und arbeitete in den USA mit zahlreichen Jazzmusikern zusammen (u.a. mit Herbie Hancock, Pharoah Sanders, dem Kronos Quartet). (Pressetext)
„Foday und ich vermischen Afrika mit der afro-amerikanischen Sensibilität für Jazz. Es ist leichte, fröhliche Musik. Wir respektieren den ‚Groove’, brechen aber gelegentlich auch aus ...“ (Jack DeJohnette)
Dieses Konzert ist Harry Pepl gewidmet, der an diesem Tage vor einem Jahr verstarb!