Do 22. Februar 2007
20:00

Insingizi & Roland Guggenbichler „MoZuluArt“ (ZIM/A)

Ramadu, Vusa Mkhaya Ndlovu, Blessings Nqo Nkomo: vocals, percussion
Roland Guggenbichler: piano
special guests:
Ambassade Streichquartett
Nicolas Geremus: 1st. violin
Gerald Wilfinger: 2nd violin
Michael Buchmann: viola
Asja Valcic : cello

Bevor das Mozart-Jahr 2006 in Kürze offiziell zu Ende geht, sei noch schnell auf eine ausgezeichnete CD aus heimischen Gefilden verwiesen, die sich still und heimlich auch zu einem ansehnlichen Verkaufserfolg entwickelt hat. Auf „MoZuluArt“, dem gemeinsamen Projekt der Vokal-Gruppe Insingizi und Pianist Roland Guggenbichler, kommt es zum seltenen Zusammentreffen zwischen Mozart und afrikanischer Musiktradition. Der u.a. von der Kurt Ostbahn Kombo bekannte Roland Guggenbichler und Insingizi musizierten erstmals bei einem Konzert im Wiener Radiokulturhaus zur Feier des 10-jährigen Ende der Apartheid in Südafrika gemeinsam, und von diesem Auftritt ausgehend entwickelte sich die ungewöhnliche Idee, traditionelle Zulu-Klänge mit klassischer Musik bzw. den berühmten Stücken von Mozart zu verbinden. Das nun vorliegende Album kann sich mehr als hören lassen und eröffnet einen neuen und spannenden Blick auf die Musik von Mozart. Roland Guggenbichler liefert mit dezenter Begleitung und punktgenauen Arrangements die Basis für die meist ruhigen und getragenen Stücke, die vom feinen A-Capella-Gesang der drei Insingizi-Mitgliedern Ramadu, Vusa Mkhaya Ndlovu und Blessings Nqo Nkomo in neue vokale Sphären gehoben werden. Dazu gibt es einen schönen Gastauftritt von Wolfgang Puschnig, der mit seiner „Zauberflöte“ ins Studio kam. Der letzte Track ist ein Live-Mitschnitt und erinnert an den fulminanten Auftritt der Band bei der diesjährigen Wiener Festwochen Eröffnung, als MoZuluArt ein Stück ihrer CD zusammen mit den „Wiener Symphonikern“ vortrugen. Kein Wunder also, dass „Mozululart“ in einem großen Wiener CD-Geschäft auf der Kärntnerstrasse sowohl in den Abteilungen Pop, Klassik UND Jazz vertreten ist. Dieses erfolgreiche Projekt passt in keine Schublade und das ist gut so. (Robert Fischer)