Mo 26. Februar 2007
20:00

Theo Bleckmann Solo (USA)

Theo Bleckmann: voice

Theo Bleckmann war die Stimme der Aliens in der Sci-Fi-Comedy „Men in Black“ und hat seit seiner Umsiedlung aus Deutschland (1989) mit allem gearbeitet, was in der New Yorker Avantgarde-Szene Rang und Namen hat, von Laurie Anderson über Philip Glass bis zur Vokalistin/Performance-Artistin Meredith Monk (zu deren Ensemble er zählt). Im über eine Dreiviertelstunde langen Titelstück seines neuen Albums „Anteroom“ layert Bleckmann Chöre, Strings, Solo-Celli, Solo-Flöten, Afro-Vocals und kreiert damit die Atmosphäre eines „outer room that opens into another room, often used as a waiting room“ (aka Vorzimmer, Eingangshalle, Foyer, Lobby). Stünde im Booklet nicht „Theo Bleckmann: voice“ und „No electronics have been used to alter the sound or pitch of the voice“, würde man als Schöpfer der magischen Klänge einen begnadeten Sampling-Wizard vermuten. Aber der Sänger (!) Bleckmann,in dessen Live-Repertoire Lieder von Kurt Weill gleichberechtigt neben Songs von Kraftwerk stehen, hat alles mit dem Mund gemacht.Was der „Chicago Reader“ zu seinen Konzerten notierte („You’re going to a Theo Bleckmann concert? Forget everything you have heard before!“), trifft auch auf „Anteroom“ zu. Das Ambient-Album des Jahres? (Jazzthing)