Do 22. März 2007
20:00

Erika Stucky „Suicidal Yodels“ (CH/A)

Erika Stucky: yodels, toys, noise
Jon Sass: tuba
Sebastian Fuchsberger: trombone, guest yodel

Hippie-Picknicks im Golden Gate Park von San Francisco, dazu spielen die Monkees, Donovan und Nancy Sinatra den blumigen Soundtrack. Dann kreist plötzlich die Münze im Talerbecken, Jodelchöre und Trachtengruppen ziehen durchs Bild, am Horizont die Walliser Gipfel. Viel ist über diese verrückte transatlantische Biographie berichtet worden, die ein junges Maidli von der Bay Area nach „Wallis Wonderland“ entführte. Wie Erika Stucky ihren Kindheits-Kulturschock an der Pariser C.I.M. Jazzschule gesangsbildend nicht nur therapierte, sondern transformierte, mit George Gruntz und Ray Anderson das Jazz-Parkett machtvoll bestieg. Und wie sie schließlich mit ihrem ureigenen Projekt „Bubbles & Bones“ amorph bis metamorph den interkontinentalen Spagat hinlegte. Die staunende Presse beschrieb das mitunter so: „Changierend zwischen Alpen-Girlie und Jazz-Lady – eher herzzereißend als seriös avantgardistisch. Serious fun“ (Rolling Stone). „Vokale Aktionskunst zwischen Laurie Anderson, Meredith Monk und Tom Waits“, konnte Stereoplay ausmachen. Und ganz nüchtern protokollierte die FAZ: „Es gibt nicht viele Vokalistinnen von der Art Erika Stuckys.“ Welch nobles Understatement. (Pressetext)