Fr 15. Juni 2007
21:00

Flip Philipp & Woody Schabata „Mallet Spot“ (A)

Flip Philipp: vibraphone
Woody Schabata: marimba
Flip Philipp: vibraphone
Woody Schabata: marimba
Rob Jukic: bass
Christian Salfellner: drums

Das Vibraphon bzw. Vibrafon ist als Schlaginstrument eine Weiterentwicklung der Marimba. Es unterscheidet sich von diesem dadurch, dass die Platten aus Metall statt aus Holz bestehen. Das Vibraphon wird mit Schlegeln angeschlagen, deren Kopf aus einem mit Wollfaden stramm umwickelten Gummiball besteht. Der Tonumfang besteht üblicherweise aus drei Oktaven von f bis f3. Das Vibraphon wurde ca. 1916 erfunden. Unter den Platten hängen abgestimmte Resonanzröhren zur Verstärkung des Klangs. Bei einigen Vibraphonen sind diese unter den hohen Tönen aus optischen Gründen verlängert. Innen sind sie aber unterteilt, um die richtige Länge zu erhalten. In den Röhren befinden sich Drehscheiben, die durch einen Elektromotor angetrieben werden. Dadurch werden die Röhren geöffnet und geschlossen, was dem Vibraphon je nach Drehgeschwindgkeit seinen charakteristischen Vibratoklang verleiht. Zudem kann ein Dämpfer über ein Fußpedal bedient werden, um, ähnlich wie beim Klavier, die Klangdauer zu bestimmen.
Das Vibraphon ist eines der klassischen Instrumente im Jazz. Die erste Aufnahme eines Vibraphons in einer Jazznummer machte Lionel Hampton im Jahre 1930. Zur gleichen Zeit spielte auch bereits Red Norvo das Vibraphon als Soloinstrument im Jazz, das Privileg der ersten Aufnahme fällt aber Lionel Hampton zu. Während einer Aufnahme in den NBC-Studios in Los Angeles entdeckte Louis Armstrong ein Vibraphon und bat Hampton es zu spielen. Hampton, dem das Instrument nach dem Prinzip des Xylophons bekannt war, versuchte es erfolgreich und produzierte viele Schallplatten mit dem Vibraphon. Hampton hat das Vibraphon als Jazzinstrument populär gemacht.
Das erfolgreiche Modern Jazz Quartet unter der Leitung des Pianisten John Lewis und des Vibraphonisten Milt Jackson trug mit klassischen Jazz-Interpretationen sehr zur Anerkennung des Vibraphons als Soloinstrument bei. Unter der Leitung von Martin Denny führte Julius Wechter das Vibraphon in die Hawaiische Musik ein und prägte mit ihm den Musikstil \\\"Exotica\\\", der in den 50er und 60er Jahren populär war. Aber auch in der Easy-Listening-Musik der 60er Jahre hat das Instrument seinen Platz. Heute wird es auch in modernen Musikstücken genutzt, da sein Klang viel kräftiger und atmosphärischer ist als der eines Klaviers. Der Percussionist Cal Tjader führte das Vibraphon in den Latin-Jazz ein und ist bis heute einer der musikalisch einflussreichsten Vibraphonisten. Der Multiinstrumentalist Gunter Hampel benutzt das Vibraphon seit Mitte der 1960er Jahre im Free Jazz. Der Jazzkünstler Helge Schneider verwendete das Vibraphon ab 1990 in seinen teilweise parodistischen Jazz-Interpretationen und machte das Instrument so einem jungen Publikum wieder geläufig. Eine der wenigen Ausbildungsstätten an denen ein staatlicher Abschluss erworben werden kann, ist die Berufsfachschule für Musik \\\"Musication\\\" [1] in Nürnberg. Dort gibt es den Fachbereich \\\"Jazz-Mallets\\\" (Vibra- und Marimbaphon), der von dem Jazzvibraphonisten Florian Bührich geleitet wird. (Wikipedia)
Die Marimba oft auch Marimbaphon, ist ein Schlaginstrument und gehört zur Familie der Xylophone mit einem bis zu 5 2/3 Oktaven großen Tonumfang von c? bis g7. Im Gegensatz zu einem Vibraphon mit Metallklangstäben hat die Marimba Holzklangstäbe. Diese sind wie bei einer Klaviatur in zwei Reihen chromatisch gestimmt angeordnet. Unter jedem Holzklangstab ist zur intensiveren Schallabstrahlung ein senkrecht orientiertes Metallrohr angebracht. Seine Länge ist so abgestimmt, dass die Luftsäule in seinem Inneren in Resonanz mit dem Klangstab schwingt. Da die Holzklangplatten dünner und weicher sind, klingt die Marimba dunkler und voller als ein Xylophon.
Nicht zu verwechseln ist die Marimba mit der Kalimba (Mbira), einem Daumenklavier aus Afrika.
Die Marimba ist das Nationalinstrument von Guatemala. Rezente Marimbatraditionen gibt es heute noch in zehn lateinamerikanischen Ländern: in Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica, Kolumbien, Ecuador und – schon beinahe erloschen – in Brasilien. In Peru und Französisch-Guyana, wo durch historische Quellen in vergangenen Jahrhunderten Xylophone belegt sind, sind diese heute verschwunden. Gleiches gilt auch für Puerto Rico, von wo das New Yorker Metropolitan Museum of Art ein 27 Klangplatten umfassendes diatonisches Instrument besitzt, welches im 19. Jahrhundert in seine Sammlung kam . Von Kuba lässt sich anhand eindeutiger Dokumente bislang nicht mit Sicherheit feststellen, ob es eine einschlägige Xylophon-Tradition dort überhaupt jemals gab. Die hin und wieder genannte kubanische marímbula wird zwar manchmal auch als Marimba bezeichnet, ist allerdings kein Xylo-, sondern ein Lamellophon. In jenen Staaten, in denen es noch eine lebendige Marimbakultur gibt, ist diese fast nie im gesamten Land präsent, sondern einzelne Traditionen und/oder Instrumententypen sind auf gewisse Gebiete und oft auch auf ganz bestimmte ethnische Gruppen beschränkt. In Zentralamerika verwenden neben den Mestizos verschiedene indigene Gruppen Marimbas, in Südamerika, speziell in Kolumbien und Ecuador, sind in erster Linie afro-amerikanische Gruppen die primären Träger der Marimbatradition, daneben auch indigene Gruppen, zu welchen das Instrument offensichtlich durch Kulturkontakt kam. In Brasilien wird die Marimba heute ausschließlich von den Caiçara, einer Gruppe, die ethnisch nicht so eindeutig definierbar ist, aber deren Kultur eindeutig afrikanische Elemente enthält, verwendet. Sehr verbreitet ist die Marimba auch in Japan. Dort gibt es berühmte Spieler und bekannte Musikschulen für die Marimba. Als weltweit eine der bekanntesten Spielerin der Marimba gilt Keiko Abe. Die Schlagklöppel für ein Marimbaphon heißen Marimba Mallets und werden aus Rattan oder Ahornholz, seltener aus Plastik hergestellt. (Wikipedia)
So stehts im Lexikon. Wenn Sie wissen wollen wie der Unterschied klingt, dann dürfen Sie sich den heutigen Abend nicht entgehen lassen.