Lee Konitz, in Köln lebende Jazz- und Altsaxlegende, stellte im Sommer 2005 im ebenso legendären New Yorker Club „The Jazz Standard“ neue Kompositionen vor, u.a. die Suite „Chromatic Lee“. Sein New Nonett mt handverlesenen Musiker der New Yorker Szene unter der Leitung von Ohad Talmor ist ein hochkarätiges Ensemble, das die Kompositionen mit großer Spielfreude interpretiert, und dabei auch viel Luft für ausgedehnte Improvisationen lässt. (Pressetext)
Lee Konitz nähert sich seinem 80. Geburtstag und bewegt sich gleichzeitig in Richtung höherer musikalischer Vielfältigkeit. Das New Nonet ist neu in mehrerer Hinsicht: zum einen hatte Lee ein Nonet, mit dem er in den 70er Jahren in New York regelmässig aufgetreten war und nach fast 30 Jahren spielt er nun mit einer neuen „Neuner“-Besetzung. Neu ist auch die Intrumentierung, die mit Bassklarinette und Cello sich von der eher klassischen Jazzbesetzung seiner Band aus der Vergangenheit unterscheidet. Auch die Arrangements erinnern mehr an Miles Davis’ Birth of the Cool Band als an die frühere Band. Auch die Musiker sind neu, niemand aus der früheren Nonetband ist noch dabei. Dieses New Nonet basiert auf der musikalischen Kooperation von Lee mit dem Saxofonisten, Komponisten und Arrangeur Ohad Talmor, der einer jüngeren Generation von New Yorker Musikern angehört. Und diese junge Generation von Musikern ist auch im New Nonet zu hören und zu sehen. Talmor und Konitz kennen sich seit der Mitte der 90er Jahre und haben in der Zwischenzeit eine gemeinsame musikalische Sprache entwickelt. Ohad Talmor vermag die Kompositionen von Lee Konitz in immer neuer Weise zu arrangieren. Ob nun für das New Nonet, das String Project (mit dem österreichischen Spring String Quartet) oder auch mit Big Band Arrangements, wie zuletzt mit dem Orquestra Jazz Matosinhos aus Portugal. Von allen diesen Projekten sind jüngst CDs auf dem amerikanischen Label Omnitone erschienen. (Andreas Scherrer)
Eintritt: 20.- €, 10.- € für MC-Besitzer
Eine Veranstaltung des Jazzfest Wien