Di 18. September 2007
20:30

Christof Dienz „Dienztag“ (A/AUS)

Christof Dienz: zither, bassoon, electronics
Florian Bramböck: bass clarinet, clarinet, alto saxophone
Michael Öttl: guitar
Alexandra Dienz: bass, cymbal
Joanna Lewis: violin

Christof Dienz, der als Musiker auf so ziemlich allen stilistischen Hochzeiten tanzt, ist bekennender Pyromane. Statt Heustadel anzuzünden, schreibt er aber lieber Musik. Sein „Pyromen“ gab dem Bruckner Orchester Linz Gelegenheit zu amorphen, virtuosen Farbenspielen - vom ersten Funken über Flächenbrand bis hin zu Asche und Rauch. (Walter Weidringer, 2003)
Das ist sozusagen die Sehnsucht, die ich in der zeitgenössischen Musik habe; dass sie stärker intuitiv, körperlich wahrnehmbarer ist, dass man sie einfach aufnehmen kann und zum Hören nicht so viel Intellekt und Vorbildung braucht – und das passiert über den Puls, den Rhythmus. Das ist eine Haltung, die in der zeitgenössichen Musik nicht wirklich angesagt ist. Ich habe einfach den Zugang zu vielen verschiedenen Szenen, und das sehe ich als Bereicherung. Das macht mich letztendlich aus. (Christof Dienz, 2006)
Dienztag, weil man von Dienz leicht auf Diens kommt und Dienstag ein Wort ist, das jede Woche wieder kommt und so einem Loop unterworfen ist. Loop ist ein prägendes Prinzip in der Musik von Dienztag. Diesem strengen System wird freies Improvisieren gegenübergestellt. (Christof Dienz, 2007)