Sa 22. März 2008
20:30
10 Jahre Believers präsentiert

Terry Callier (USA)

Terry Callier: guitar, vocals
Gary Plumley: saxophone, flute
Jim Mullen: guitar
Chris Kibble: keyboards
Dave Barnard: bass
Nicolas Michael France: drums
Bosco De Oliveira: percussion

DJs
Terry Jones (Village Soul/London)
Ralph Tee (Soul Togetherness/London)
Simon White (Manifesto/London)
Jonathan Fischer (Motel Lovers/München)

Der Soulclub Believers feiert seinen 10. Geburtstag! Als ganz besonderer Live-Gratulant wird der „Prophet of Soul“, Terry Callier höchstpersönlich erwartet.
Beseelt wie Curtis Mayfield, gleichzeitig visionär wie Bob Dylan und spirituell wie John Coltrane - seit den fernen fünfziger Jahren, als er an der sozial brüchigen, aber musikalisch so reichen Chicagoer Northside aufwuchs, haben sich Beobachtungsgabe und musikalisches Engagement Terry Calliers im Wesentlichen kaum verändert.
Callier begann nach seinem frühen Hit „Look at me now“ noch in Teenagerjahren als Singer/Songwriter mit Black-Folk Aufnahmen („The New Folk Sound of Terry Callier“). Ein Konzert des John Coltrane Quartets veränderte seinen musikalischen Zugang dann vollends. 1970 lädt ihn Chicago-Soul-Legende Jerry Butler von den Impressions in seine Songwriting-Workshops ein. Daraus entstehen Kompositionen für die überaus erfolgreichen Dells sowie bald ein eigener Plattenvertrag mit Cadet/Chess Records. Die zwischen 1973 und 1975 entstandenen Chess-Alben „Occasional Rain“, „What Colour is Love?“ und „I just can´t help myself“ sind ewig gültige, sublime Meisterwerke, die allen Erosionen der Zeit standzuhalten vermögen. Vor allem auf ihnen und dem Hit „Ordinary Joe“ gründet der heutige, sich stetig erweiternde Callier-Fan-Kult. Mit den zwei anschliessenden, eleganten und von Don Mizell zeitgemäss slick produzierten Alben für Elektra („Fire on Ice“, „Turn You To Love“) war Calliers musikalische Laufbahn nach Plattenfirmenproblemen Ende der 70er aber plötzlich vorbei. Er zog sich daraufhin in seinen bürgerlichen Beruf als Computerprogrammierer zurück und widmete sich seiner Tochter.
Als der „vergessene Kronprinz des Soul“ Mitte der 90er Jahre nach 15 Jahren Berufspause seine zweite Karriere begann – Acid Jazzer Eddie Piller hatte ihn aufgestöbert und Gilles Peterson machte für TC mobil - da hätte wohl kaum jemand an eine solch erfolgreiche und kreative Fortsetzung der Legende geglaubt: neben zahlreichen zeitgemässen Kooperationen (u.a. mit Massive Attack) und zwei Live-Alben legt Terry Callier regelmässig neue und beeindruckende, originale Songbooks seines Schaffens vor. Mittlerweile sind es vier: Das umjubelte Comeback „Timepeace“ (1997), „Lifetime“ (1999), „Speak Your Peace“ (2002) und das vorläufig letzte Album „Lookin’ Out“ (2005) mit der darauf bestechenden Songperle „Paris Blues“. (Samir H. Köck)
Eine lange, heilige Nacht der Soul-Musik steht also bevor: Neben dem Live-Auftritt von Terry Callier feiert Believers seinen Geburtstag zudem noch mit vier der international besten Soul-DJs, allen voran „Professor“ Terry Jones (Village Soul/London). Man wird eben nur einmal 10.

Eintritt: 25.- €, 15.- € für MC-Besitzer
Eine Veranstaltung des Soulclub Believers