Mo 7. Juli 2008
21:00
Jazzfest Wien 2008

Norma Winstone / Glauco Venier / Klaus Gesing (GB/I/D)

Norma Winstone: vocals
Glauco Venier: piano
Klaus Gesing: reeds

Die 1941 in London geborene Künstlerin, die Orgel, Klavier und Gesang am Trinity College studierte, machte sich in den sechziger Jahren als Jazzsängerin einen Namen. So sang sie im New Jazz Orchestra, wo sie 1966 auf Michael Garrick traf. 1968 sang sie mit dem legendären Rahsaan Roland Kirk im Ronnie Scotts Club. Weitere Kollaborationen mit Größen wie John Dankworth, John Surman, Mike Westbrook und Kenny Wheeler folgten. Auch für Ian Carrs „Nucleus“ war sie vokal tätig. 1971, eben vom Melody Maker zur besten Jazzsängerin gekürt, debütierte sie solo. Ihr Album „Edge Of Time“ wurde zum Achtungserfolg. Mitte der 70er Jahre begann sie mit der Gruppe Azimuth (mit John Taylor und Kenny Wheeler) für das deutsche Label ECM insgesamt fünf Alben aufzunehmen. In den 80er Jahren sang sie im Gesangsquartett „Vocal Summit“ (mit Jay Clayton, Urszula Dudziak und Michelle Hendricks). Anfang der 90er schrieb sie Texte für Steve Swallow. In den letzten Jahren arbeitete sie mit John Surman, Fred Hersch, Jimmy Rowles und Colin Towns. Immer wieder mal nahm sie betörende Soloalben auf, etwa „Songs & Lullubies“ im Jahre 2002. Auch als Interpretin der Cabaret Songs von Benjamin Britten machten sie sich einen Namen. Heuer erfreute Norma Winston mit „Distances“ einem mit dem Saxophonisten Klaus Gesing und dem Pianisten Glauco Venier eingespielten weiteren Soloalbum. Darauf enthalten sind Coverversionen von Cole Porter bis Peter Gabriel, Stücke, die von italienischer Volksmusik und von Erik Satie inspiriert sind, sowie Tribute an Pier Paolo Pasolini und John Coltrane. (Samir H. Köck)
Eintritt: 15.- €, 8.- € für MC-Besitzer
Eine Veranstaltung im Rahmen des Jazzfest Wien