Mo 14. Juli 2008
21:00
Jazzfest Wien 2008

Célia Mara (BRA/A)

Célia Mara & Band
wegen Schlechtwetter wird das Konzert vom Rathausplatz in das P&B verlegt!
Eintritt frei!!

Brasiliens Musik stand schon immer im Zeichen der Vermischung… Und so hat sich auch Célia Mara ihre eigene Welt geschaffen – Brazilian Bastard Sound. Sie zelebriert den ephemären Zwischenraum der Kontinente, der Zeiten, der Kulturen, sie übersetzt Brasiliens musikalische Vielfalt in die zeitgemäße Sprache einer Wiener Elektronik, verbindet lateinamerikanisches Feuer mit mitteleuropäischer Coolness… In ihren Texten surft sie respektlos zwischen verschiedenen Sprachen, setzt sich kritisch mit den großen Themen unserer Zeit auseinander. Auf der Bühne besticht sie mit purer Energie und mächtiger, facettenreicher Stimme, ihre Band überzeugt mit feinstem Elektro-Jazz und mitreißenden Grooves.
Nach dem internationalen Erfolg ihres Albums Bastardista, das zwischen Moskau und New York und in den europäischen Worldmusic Charts als eine der “Nu-Brazil” Entdeckungen des Jahres gefeiert wurde, präsentiert sie am Jazzfest Wien ihr neues Album: Santa Rebeldia… und das hat es in sich!
Célia Mara ist sicherlich eine der beeindruckendsten Latin-Front-ladies zwischen Brasilien und dem Balkan… Geboren in Pedra Azul, einer Kleinstadt in Minas Gereias, lebt sie schon lange in Wien. Veränderungen erlebend. Musik machend. Célia Mara singt, komponiert und arrangiert – sie ist eine Singer/Songwriterin des 21. Jhdt, arbeitet akustisch – elektronisch, orientiert sich an einer globalen Welt. Sie besticht mit mächtiger, gleichzeitig sanft verführerischer Stimme, mitreissender Gitarre und umwerfenden Performances, Sie passt in keine der ihr zugeordneten Schubladen, sondern steht für ihren eigenen Stil, eigenwillig und einzigartig - eben bastardista! Grenzenlose Freude an der Musik aber auch starkes gesellschaftspolitisches Engagement machen sie zu einer musikalischen Botschafterin der Diaspora(s).
„„Sie schlägt Brücken. Zwischen den Kulturen, zwischen brasilianischen Rhythmen, Wiener Elektronik und jazzigen Arrangements. Das verdankt sie der Sinnlichkeit ihres Timbres, die Kritiker zu Hymnen anspornt: mit Al Jarreau wurde sie verglichen, zur besten World Musikerin Österreichs wurde sie gewählt.“ (Barbara Rett, treffpunkt kultur/ORF 2).
Die Presse lobt sie in höchsten Tönen, live begeistert sie auf exquisiten ebenso wie großen Festivals; ihren eigenen Stil prägte sie bereits mit ihrer Début CD „hot couture do samba“, die in der Presse als „neue Vision brasilianischer Musik“ gelobt wurde. Mit dem zweiten Album „necessário“ unterstützte sie ein Mädchenausbildungsprojekt in den Favelas von Rio, mit „bastardista „ stürmte sie die europäischen Worldmusic Charts. „Bastardista feiert die Unterschiede zwischen den Menschen und Musiken. Tropicalismo war vorgestern, MPB war gestern, Brazilectro war bis vorhin, ab jetzt muss es Bastardismo heißen. Ein grandioses Album.“ (Luigi Lauer/WDR, Funkhaus Europa)
Für ihre Arbeit wurde sie mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem brasilianischen Exportpreis für Kultur – Prêmio Brasil na Almenha / Copa da Cultura. Bereits 2000 wurde sie zur best World Music Artist in Österreich / Concerto Poll gewählt; 2003 erhielt sie, gemeinsam mit Silvia Santangelo Jura den Herta Pammer Preis für innovative, entwicklungspolitische Projekte. Für die UNESCO oder andere große Organisationen wird sie immer wieder in Sachen kultueller Diversität und soziale Gerechtigkeit aktiv.