Do 23. Oktober 2008
20:30

Hot Pants Road Club’s Grand Funk Orchestra (A)

CD-Release Party: begrenztes Kartenkontingent!!

Andie Gabauer: vocals, guitar, percussions
Christian „MC Boogaloo“ Roitinger: vocals, trumpet, mc, fx-bass
Harry Ahamer: guitar, vocals
Manfred „Saxy M.F.“ Franzmeier: saxophone
Werner Wurm: trombone
Markus Marageter: keyboards
Matt Baumann: bass
Manfred Huber: drums
Martin Fuss, Thomas Kugi, Sebastian Grimus, Markus Zahrl: saxophone
Josef Burchartz, Gerd Rahstorfer: trumpet
Martin Ptak, Martin Grünzweig: trombone

Fallen wir gleich mit der Tür ins Haus – der Hot Pants Road Club setzt im Herbst 2008 frische Akzente: Einerseits startet Ende Oktober die Tour mit dem europaweit einzigartigen Hot Pants Road Club´s Grand Funk Orchestra. Die Stammbesetzung bekommt Zuwachs: Acht der versiertesten Bläser Österreichs verstärken das renommierte Musiker-Kollektiv, ein 16-Mann starkes Sound-Gewitter sondergleich und eine mitreißende Show erwarten die österreichischen Musikliebhaber. Gleichzeitig veröffentlicht der Hot Pants Road Club ein überraschendes Remix-Album, das den gewachsenen, bekannten Sound der Band gehörig durchwirbelt.
Kennern, Könnern und Kritikern ist dieser ganz spezielle Club zweifelsohne ein Begriff. Oder ist im Begriff, ein Begriff zu werden. Begriffen? Seit sechzehn (!) Jahren sorgen die acht Profimusiker in Österreich und über die Grenzen hinaus für Furore. Hundertschaften treuer Fans folgen der Formation rund um die Frontmänner Andie Gabauer und Christian Roitinger von Konzert zu Konzert. Die Band – und das behaupten langjährige Szene-Beobachter im Gleichtakt mit Journalisten und Musiker-KollegInnen – gehört zu den besten Live-Acts im Umkreis einiger hundert Kilometer. Für´s Erste eine ansehnliche Bilanz.
Warum blieb der HPRC – um an dieser Stelle leger die gängige Abkürzung des Bandnamens einzuführen – dann bislang vergleichsweise unter Wert geschlagen? Sagen wir so: Die Formatierung der österreichischen Medien- (und insbesondere Radio-)Landschaft begünstigt es, die Club-Fauteuils im Schlagschatten des Standard-Mobiliars zu lokalisieren. Sprich, man saß und sitzt gerne zwischen den Stühlen. Für Ö3 zu funky und progressiv, für FM4 zu traditionsbewusst und lange am Markt, für Ö1 und den Rest vom Fest zu exotisch. Dem potentiellen Hörer ist derlei mit gutem Grund egal, Hauptsache, der Stoff fährt ins Hirn und in die Beine.
Tatsächlich liegen insbesondere Funk, R’n’B und Soul dem HPRC am Herzen. Und im Blut. Das durften Gabauer & Co. bis dato bei hunderten von Live-Shows, im Rahmen unzähliger Festivals in und um Österreich und als Support internationaler Stars wie Maceo Parker, Al Green, Dr. John, Lionel Richie und The Commitments unter Beweis stellen. Sechzehn bewegte Jahre, acht CD-Veröffentlichungen, zwei Live-Alben.
Nun setzt der HPRC frische Akzente, und dies mit Nachdruck und gleich an mehreren Fronten. Einerseits gibt es das – schon zahlenmäßig beachtliche – Großprojekt Hot Pants Road Club´s Grand Funk Orchestra (HPRC´s GFO). Quasi

ein megalomanischer Ableger des HPRC. Sechzehn (!) Leute auf der Bühne verantworten ein Sound-Gewitter sondergleich (u.a. mit neuen Songs) und geben dem ideellen und personellen Kern so einen ganz neuen Drall und Kick. Und, gewiss, es ist kein Zufall, dass die Live-Premiere dieses Unterfangens im Herbst 2008 stattfindet.
Denn gleichzeitig wird beim kick off der Orchestra-Tour das erste Remix-Album, „saint here & remixed“, in der langen Karriere der Band präsentiert. Das Doppel-Album (saint here – the original & hprc – remixed) bringt die beiden letzten, von Kritikern abermals sträflich unterschätzten Opera („hot“, 2001/„saint here“, 2007), auf Hochglanz. Diese Image-Politur soll eine Neu-Positionierung ermöglichen, die den HPRC näher an die nationale und internationale Connaisseur-Gemeinde heranführt. „Mag sein, dass historisch einiges schief gewachsen ist in Sachen Hot Pants Road Club“, so Frontman Andie Gabauer. „Allein der Bandname hat viele Kritiker jahrelang auf die falsche Fährte geführt – wobei, was spricht gegen Sexyness, sofern sie nicht abgeschmackt ist? Anyway: es ist nie zu spät, ein Bild zurecht zu rücken. Und die Vehemenz und Konsequenz, mit der wir das anpacken, hat Respekt und Beachtung verdient.“
Ein radikaler Kurswechsel? Nur bedingt. Eher eine Schärfung, Nachjustierung und Zuspitzung der bewährten HPRC-Formel. Es ist die neue Offenheit, die das eingefahrene Vehikel in andere Sphären und Zusammenhänge schleudert. Wenn Szene-Ikonen wie Parov Stelar, Karl Möstl, I-Wolf, Albin Janoska oder Erdem Tunakan dem aktuellen Repertoire des HPRC bislang unerhörte Facetten, Zwischentöne und Wendungen abringen. Und die Tracks bisweilen so kneten, zwirbeln und elektr(on)isch aufladen, dass der HPRC nicht nur den traditionellen Funk & Soul Allnighter aufmischt, sondern möglicherweise auch im Heutigen verankerte Underground-Weihestätten wie das „Flex“ oder „Fluc“ (um Exempel zu statuieren). Wir werden sehen. Wir werden aber auf jeden Fall davon hören.
Nebstbei: Lassen Sie sich ja nicht den direkten Vergleich zwischen Originalen und Remix-Varianten entgehen. (Pressetext)