Fr 27. März 2009
20:30

Vienna Teng „Inland Territory“ (USA)

Vienna Teng: piano, vocals
line up tba

Vienna Teng (eigentlich Cynthia Yih Shih Teng), die sich ihren Künstlernamen nach der österreichischen Hauptstadt Wien gab, hatte zwar einige wenige Klavier- und Gesangsstunden, ist als Musikerin aber weitgehend Autodidaktin. Die Tochter amerikanisch-chinesischer Eltern entdeckte das Klavier im Alter von fünf Jahren für sich und begann wenig später, selbst kleine Lieder zu erfinden. Während der Schulzeit sang sie in einigen Chören und in A-Capella-Gruppen. Ihre musikalischen Ambitionen gab sie auch später nicht auf, sondern verfasste neben ihrem Studium der Informatik an der Stanford University weiter eigene Songs, welche sie in einem Studio der Universität aufnahm. Nach der Ausbildung arbeitete sie als Programmiererin, zunächst bei einem Ausrüster für Computernetzwerke. 2001 veröffentlichte Vienna Teng ihre Songs auf „Waking hour“ einer selbst produzierten CD. Ein daraufhin zustande gekommener Vertrag mit dem Plattenlabel Virt Records 2002 veranlasste sie, ihre Arbeit aufzugeben und professionell als Musikerin zu arbeiten. Ein Auftritt bei der David Letterman Show machte sie überregional bekannt, so dass sie im Vorprogramm der Konzerte etwa von Joan Baez, Joan Osborne, Shawn Colvin und den Indigo Girls auftreten konnte. 2004 erschien mit „Warm Strangers“ ihre zweite CD, jedoch wurde sie international erst mit „Dreaming through the noise“ (2006) einem größeren Hörerkreis bekannt, nicht zuletzt aufgrund des darauf enthaltenen Songs „Whatever you want“. Vienna Teng gehört zu der jüngeren Generation von Singer-Songwritern, die nach der Jahrtausendwende mit einer Musik an die Öffentlichkeit traten, die gleichermaßen aus Jazz, Folk und auch Country schöpft, dabei aber auch Elemente der traditionellen Kunstmusik zeigt, nicht zuletzt in der Instrumentation. Schlagzeug und elektrische Gitarre spielen daher in der verhaltenen Musik von Vienna Teng eine untergeordnete Rolle, im Vordergrund stehen ein ausgespartes Klavierspiel, ihre zurückgenommene Stimme und der Klang von Streichinstrumenten. Die Vorbilder ihrer Musik – zu nennen wären Kate Bush, Tori Amos, Sarah McLachlan, Joan Osborn – zeigen sich bis in harmonische und melodische Details – mitunter überdeutlich. Erst in der Mischung und zusammen mit den zuweilen versponnenen Themen ihrer Texte ergibt sich Eigenes in der Musik von Vienna Teng. (Pressetext)