Mi 27. Mai 2009
15:00
mica focus – Kunstmusik & Öffentlichkeit

Kunstmusik & Öffentlichkeit

ua mit Helge Hinteregger, Otmar Klammer, Harald Justin, Christoph Cech, Christoph Huber

Musik – Veranstalter – Publikum
Wege in die Sichtbarkeit für die Musik des Jazz
Im Rahmen der Reihe „mica focus – Kunstmusik & Öffentlichkeit“ veranstaltet mica – music austria gemeinsam mit dem Porgy & Bess eine öffentliche Diskussion zum Thema Wege in die Sichtbarkeit für die Musik des Jazz. Österreich wird immer wieder als ein positives Beispiel für ein Land genannt in dem der Jazz einen hohen Stellenwert hat und das ausgezeichnete Musikerinnen und Musiker hervorbringt. Neben dem Porgy & Bess, das international als einer der führenden Jazzclubs in Europa gilt, gibt es auch in den Bundesländern eine Vielzahl an Clubs die regelmäßig Konzerte veranstalten. Über 50 große und kleinere Festivals die Jazz programmieren, wurden 2008 von mica- music austria erfasst. Dennoch werden die Veranstalter immer wieder dafür kritisiert (allerdings selten offen), dass der heimischen Szene zu wenige Auftrittsmöglichkeiten geboten werden. Von Seiten der Veranstalter wird dies verneint, außerdem wird die Bedeutung der Präsentation internationaler Bands für einen Standort mit internationalem Anspruch auf sehr hohem Niveau hervorgehoben. Weiters steigt die Anzahl junger Musiker und Musikerinnen die einen universitären Abschluss für Jazz vorweisen können, stetig an – es entsteht also ein Überangebot an hoch qualifizierten Musikschaffenden im Jazzbereich. In einer sich stark verändernden Zeit auch für den Jazz treffen Musiker, Veranstalter und Publikum auf neue Herausforderungen. In einer Welt mit einem immensen Angebot an Musikprojekten mit hohem Niveau sind Strategien für Sichtbarkeit und die Entwicklung unverwechselbarer Profile für alle Beteiligten ein wesentlicher Bestandteil, um bei einem breiteren Publikum eine lustvolle Auseinandersetzung mit dem Jazz zu erreichen. Vor allem die Sichtweise der Musikschaffenden zu diesem Thema ist uns wichtig, darum sind die Musikerinnen und Musiker zu einer aktiven Teilnahme an der Diskussion herzlich geladen.