Sa 5. September 2009
21:00
JazzWerkstatt presents Studio Dan Chamber Groups

Solos (A) / Kunbutt Sogrm Rizgat Schwosch. Plaangensch Hymtrui. (A) / Ray Band (A/USA)

Solos
Margit Schoberleitner: percussion
Maiken Beer: cello
Julia Purgina: viola
Leo Riegler: piano, clarinet, laptop

Kunbutt Sogrm Rizgat Schwosch. Plaangensch Hymtrui.
Maria Brigitte Gstättner: bassoon
Stefan Heckel: piano

Ray Band
Martin Eberle: trumpet
Wolfgang Schiftner: reeds
Philip Yaeger: trombone

Solos
„Lunarium\\\" für Viola solo (J. Purgina, 05/2009)
Ein Zyklus von Solostücken (bisher Cello, Kontraforte und Viola) die unter dem Oberbegriff „Lunarium\\\" zusammengefasst sind. Ein Lunarium ist ein Planeten-Mond-(ggf. Sonne) Modell. Die erwähnten Solostücke \\\"kreisen\\\" umeinander - es gibt ein fixes Motiv und wechselnde Ergänzungen. (Julia Purgia)
„Gruntz“ für Cello solo (D. Riegler, 2008)
Gruntz ist ein Stück, das schon in vielen Formen und z. T. auch unter anderem Namen aufgeführt wurde. Es handelt sich dabei um eine einfache Melodie und ein paar noch einfachere Akkorde. Umso variantenreicher sind die dabei entstehenden Improvisationen und Bearbeitungen. Diesmal für Cello solo. (Daniel Riegler)
„Rebonds“ für Perkussion solo (I. Xenakis, 1987-1989)
Rebonds („Rückpraller\\\") für einen Schlagzeuger gehört – zusammen mit Werken wie Psappha für einen Schlagzeuger, Okho für 3 Schlagzeuger, Perspehassa oder Pléiades für 6 Schlagzeuger - in die Reihe der perkussiven Rhythmusmusiken von Xenakis, deren Strukturen sich im Spektrum zwischen Periodizität und Aperiodizität in großangelegten Verwandlungsprozessen entwickeln. Aus instrumentatorischen Gründen konzentrieren sich in diesem Stück die rhythmischen Konstruktionen auf Transformationen der Periodizität in ständigen Verwandlungen rhythmischer Figuren, die in einfachen Fällen an altgriechische Rhythmen erinnern. In der Schlagzeugmusik von Iannis Xenakis realisiert sich eine musikalische Sprache, die einerseits auf arachaische Wurzeln zurückverweist und andererseits von modernen konstruktiven Ideen geprägt ist.
„Leo Riegler solo“ (L. Riegler, 2009)
Ich spiele eine Solo-Improvisation mit Klavier und Klarinette über eine 30-minütige komponierte Stereospur die mit Laptop, Plattenspieler und Mischpult generiert wird. (Leo Riegler)

Kunbutt Sogrm Rizgat Schwosch. Plaangensch Hymtrui.
Ein absolutes Highlight für Freunde und Kenner feiner Kammermusik für Fagott und Klavier. Diese Musik entsteht spontan aus großen Ohrenherzen und verändert die ganz Welt. (Maria Brigitte Gstättner)

Ray Band
„Nothing is true. Everything is permitted“. Mit dem ersten Satz hätten wir möglicherweise Probleme, mit dem zweiten bestimmt nicht. Aber: in einer Welt, in einer Kunst, wo wirklich alles erlaubt ist, gibt es noch überhaupt Wahrheit? Wir glauben: Ja. Wie sucht man denn die? Gut gerüstet, mit vollem Herzen, kompletter Überzeugung und mit einem guten Sinn für das Komische (denn die Wahrheit is oft mitunter sehr schräg). Man muss bereit sein, auf alle Möglichkeiten einzugehen; fähig sein, die Richtung plötzlich zu wechseln ohne Unterbrechung oder Unsicherheit – und muss wissen, dass er sich tausendprozentig auf seine Gefährten verlassen kann. The Ray Band, deren Mithlieder sich schon lange kennen und schon verschiedenste Wege gemeinsam erforscht haben, präsentieren heute Abend ihre Erfahrung der Wahrheit. Zum Mitjubeln. (Phil Yaeger)