Ausgangspunkt für dieses Trio war meine Faszination für die Musik des Jimmy Giuffre Trios (mit Paul Bley und Steve Swallow). Hier passierte tatsächlich das, was heute gerne Kammerjazz genannt wird, eine perfekte Symbiose von Komposition und Improvisation, von Jazz und klassischer Moderne, von Strenge und Freiheit. Noch heute wirkt diese Musik frisch und unverbraucht, vielleicht auch deshalb, weil sie wenig Nachahmer gefunden hat. Und auch „Blood“ sollte nichts weniger als das sein, sondern vielmehr eine Improvisationsformation auf Basis der Kompositionen von Jimmy Giuffre, Paul Bley, Carla Bley und Annette Peacock. Von letzterer stammt auch das Stück „Blood“. Möge man es als Herzblut interpretieren. (Oskar Aichinger)