Mo 7. Dezember 2009
20:30

String Fizz & Albert Hosp „Requiem“ (A) / Mukti Trio (IND/GB/ESP)

String Fizz
Veronika Gottfried: 1st violin
Sophie Gansch: 2nd violin
Ines Miklin: viola
Marianne Bruckner: cello
Albert Hosp: recitals

Mukti Trio
Anupriya Deotale: violin
Paul Rogers: 7 string bass
Ramon Lopez: drums

String Fizz
W.A. Mozart / Peter Lichtenthal „Requiem in der Fassung für Streichquartett“
Erstaunlich. Kennen Sie Peter Lichtenthal? Das war ein Pressburger Arzt und Musiker, der sich mit Mozarts Witwe Constanze angefreundet hatte, ehe er nach Mailand ging, dort auch als Schriftsteller tätig wurde. Und falls Sie sich nicht entscheiden können, ob Sie das Mozart-Requiem in einer Harnoncourt- oder Thielemann-Aufnahme kaufen sollen – wie wär’s mit der Lichtenthal-Fassung für Streichquartett, gespielt vom Ensemble „StringFizz“(eine ORF-CD). Erstaunlich, wie diese vier Damen mit ihren Instrumenten ohne Chor und Solisten den Charakter und die Atmosphäre des Werks textlos lebendig machen. (Karl Löbl)
Ambitioniertes Damenquartett. Porgy&Bess – der Jazzclub in der Riemergasse sollte heuer ganzjährig eine Mozart-freie Zone bleiben. Aber just am 215.Todestag gab man den Vorsatz auf – und tat gut daran, für eine Rarität aus der Klassik das Haus zu öffnen. So spielten die ambitionierten Damen des 2000 gegründeten Ensembles StringFizz spätabends Mozarts Requiem für Streichquartett von Peter Lichtenthal (1780-1853). Der in Pressburg geborene Mediziner, Musiker und Mozart-Fan kreierte sozusagen eine Totenmesse „light“. Das Werk für Chor, Orchester und Solisten, verwandelt und abgespeckt auf vier subtil agierende Streicher, ist eine Lust für den Hörer und als CD eine Empfehlung. (Kurier, über ein Konzert im Dezember 2006)

Mukti Trio
Anupriya wird als eine vielversprechende klassischen Geigerinnen in Indien geschätzt. Sie entwickelte einen einzigartigen, individuellen Stilt, indem sie die vokale Technik des indischen Gesanges (Gayaki) und rhythmische Muster derInstrumentalmusik (Tantarakari) vermischt und zwar in einer Art und Weise der Technik, wie sie nich vont vielen Violonisten auf dem Subkontinent beherrscht wird. In den Kritiken wird sie beschrieben als: „.. sie hat einen scharfes ästhetisches Empfinden, gepaart mit einer fehlerlosen Bogentechnik“. Desweiteren verbindet ihre Musik die Tradition der Sarangi und der Violine und wurde auch sehr bekannt für ihre subtilen Nuancen, die sie mit viel Fantasie in ihre Musik einfließen läßt. Ihr Spiel auf der Violine wird geadelt durch eine besondere emotionale Tiefe. Ihr Vater Chandrakant Deotale ist einer der wichtigsten lebenden Dichter in Hindi. Als Schülerin des legendären Sitarmeisters Ustad Shahid Parvez hat Anupriya auch Unterricht bekommen vom Sarangi Meister Pandit Ram Narayan, von den Sarodmeistern Ustad Amjad Ali Khan und Pandit Mukesh Sharma. Anupriya hat sich einen hervorragenden Platz innerhalb der Fusionsmusik erarbeitet und arbeitete in den letzten Jahren mit Musikern aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Reunion Island. Sie experimentierte erfolgreich mit ihrem Duo Violine und Sarod – mit Pandit Mukesh Sharma, einem der berühmtesten Sarodspieler unserer Zeit. Sie gründete auch eines der bedeutendes Duo mit dem bekannten pakistanischen Sänger Ustad Shafqat Ali Khan. Und noch kein indischer Musiker vor ihr bekam den sehr prestigeträchtigen „Ustad Salamat Ali und Nazakat Ali Khan\"-Preis, der ihr im Dezember 2004 in Lahore verliehen wurde. (Pressetext)