Fr 15. Januar 2010
20:30
Step across the border: TURKEY!

Okay Temiz „Oriental Wind“ (TK)

Okay Temiz: drums, berimbau, kalimba, quicca, magical pyramid
Ahmet Ozden: zurna
Cagdas Oruc: tenor-, soprano saxophone
Mahmut Yigitturk: kanun
Sarp Maden: guitar
Kamil Erdem: bass

Okay Temiz hatte als Kind Unterricht bei seiner Mutter und studierte später Perkussion in Ankara. Zu Beginn seiner Profikarriere spielte er in Showgruppen und kam Ende der 1960er Jahre mit dem Ulvi-Temel-Ochester nach Stockholm. Dort begegnete er Don Cherry, der sich in dieser Zeit mit verstärkt mit globalen Musikideen beschäftigte und auf den türkischen Schlagzeuger aufmerksam wurde. Cherry arbeitete damals mit dem südafrikanischen Kontrabassisten Johnny Dyani an der Symbiose südafrikanischer Volksmusik und ihren Rhythmen mit Jazz. 1969 verpflichtete Cherry Okay Temiz zu einem Festivalauftritt und nahm mit ihm das Album „Live Ankara“ ebenso wie 1972 in Paris das Album „Orient“ auf. Es entstand eine langjährige Zusammenarbeit der beiden Musiker; noch 1993 war er an dem Don-Cherry-Album „Dona Nostra“ beteiligt. Seitdem arbeitete Temiz parallel in der Türkei und – von seiner Wahlheimat Schweden aus – in Westeuropa und arbeitete mit Musikern wie Chris McGregor, Harry Miller, Palle Danielsson und Charlie Mariano. Anfang der 1970er Jahre spielte er in der türkisch-schwedischen Formation „Sevda“, hatte ein Trio mit Mongezi Feza und Johnny Dyani und nahm 1972 bzw. 1974 an den Sessions des New Jazz Meetings (Südwestfunk) teil. 1975 bildete er mit Lennart Aberg die Formation „Oriental Wind“; sie bestand in einer türkischen und in einer schwedischen „Ausgabe“. Ausgangspunkt war zwar immer der Jazz; Temiz band aber im Jazz ungewöhnliche Metren türkischer oder allgemein arabischer Herkunft in seinen „Ethno-Jazz\\\\\\\\\\\\\\\" mit ein. Seine aktuelle Formation Okay Temiz „Magnetic Band“ (seit 1995) setzt diese Richtung fort und entwickelt sie weiter. 1984 trat er mit dem „Percussion Summit“ auf den Donaueschinger Musiktagen auf. (Pressetext)
Mit der erwähnten „Magnetic Band“ war der Schlagzeugmeister vor knapp einem Jahrzehnt zu Gast im P&B. Mit seiner wieder neu zusammengestellten Formaation „Oriental Wind“ wird er für den vielumjubelnden Abschluss eines spannenden Festivals sorgen. Welcome again! CH