Auf drei CDs stellt Fred Hersch unter Beweis, dass er zu den Pianisten des Jetzt im Jazz gehört, und dass ihm da viele nicht das Wasser reichen können. CD 1 stellt Hersch als Komponisten vor. CD 2 widmet er den Jazz Tunes; „Caravan“, „Con Alma“, „Whisper not“ und andere Gustostücke sind da vertreten. Auf CD 3 begeistert uns Fred Hersch als herausragender Cole Porter Pianist und Arrangeur. Diese Vielseitigkeit ohne Übermut oder Größenwahn zu Gehör zu bringen, ist schlichtweg genial und untermauert, dass man wahre Größe nicht zur Schau stellen muss. Fred Hersch nähert sich den „Songs without words“ auf natürliche Art und Weise, wirkt dabei nie kopflastig oder gar zu verspielt sondern mit Respekt, dem Respekt der Fred Hersch schon seit langem gebühren sollte. (Christian Bakonyi)
Vor einigen Jahren debutierte der publikumsscheue, introvertierte Pianist Solo – nun gibt es die eher rare Möglichkeit, ihn mit dem an der Seite von Mathias Rüegg und seinem VAO auch hierzulande bekannt gewordenen italienischen Saxophonisten Nico Gori im intimen Duo zu hören. Empfehlung! CH