Di 13. Juli 2010
21:00

Jon Sass & Wolfgang Puschnig & Insingizi (A/USA/ZIM)

Jon Sass: tuba
Wolfgang Puschnig: alto saxophone, flute
Vusa Mkhaya Ndlovu, Dumisani „Ramadu“ Moyo, Blessings „Nqo“ Nkomo: vocals

Vusa Mkhaya Ndlovu, Dumisani „Ramadu“ Moyo, Blessings „Nqo“ Nkomo: vocals
„Ich habe mich nie als Jazzmusiker oder als klassischer Musiker gefühlt, sondern in erster Linie als Künstler.“ In Jons Weltbild sind „alle Dinge in unserem Universum auf göttliche Weise miteinander verbunden, wobei Musik die Kraft hat, zu heilen, positive Gefühle hervorzurufen und Freude in die Welt zu bringen.“ Durch seinen einzigartigen, gefühlvollen Sound hat er einen sehr starken Eindruck in der Welt der Tuba sowie in der Musikindustrie überhaupt hinterlassen, sein Stil ist unverwechselbar, denn seine „grooves“ sind oft gnadenlos dynamisch und funky. Jon Sass wurde 1961 in New York geboren. Bereits mit 16 wurde er an der berühmten „Laguardia School of Performing Arts“ aufgenommen. Damals spielte er die Basslinien von Gruppen wie „Earth, Wind and Fire“ oder James Brown auf seinem Instrument mit und studierte gleichzeitig klassische Tuba bei Sam Pilafian. Unmittelbar nach seinem Highschool-Diplom wurde er vom Vienna Art Orchestra für eine Europatournee engagiert. Jon entschied sich nicht für die Fortsetzung einer beginnenden Karriere in Boston und New York, sondern beschloss, nach Europa zu ziehen, was seine stilistische Flexibilität und seine Fähigkeit, sich in Klassik, Jazz und Avantgarde zu Hause zu fühlen und sich crossovermäßig zwischen den dreien zu bewegen, nur förderte. In Wien arbeitete er schon nach kurzer Zeit mit dem holländischen Blues-Gitarristen Hans Theessink sowie mit dem Blechbläser-Quintett „Art of Brass Vienna“ zusammen. Und er reiste immer wieder nach New York, um mit Weltklassemusikern zu musizieren: Ray Anderson, Boston Symphony Brass - Empire Brass, Butch Morris, David Murry, Erika Stucky, Michelle Rosewoman, Leon Thomas, Gidon Kremer, Bobby Shew, Jamaladeen Tacuma u.v.a. Er hat mit seinem Instrument die ganze Welt bereist, von Brasilien bis Japan, von Afrika bis Russland, wo er sein reiches musikalisches Erbe als Repräsentant amerikanischer Kultur vermitteln konnte. Jon veranstaltet weltweit „Kreativitäts-Workshops“. Er gilt heute als einer der Besten weltweit auf der Tuba. Seine Kompositionen und Arrangements – etwa die James Brown Horns – sind weithin berühmt. Er hat bei über 70 Musikaufnahmen mitgewirkt. (Pressetext)
War seine Funktion tags zuvor noch die des Vermittlers, fungiert Herr Sass nun in seinem angestammten Metier – nämlich als Meister der tiefen Töne, begleitet im ersten Teil recht intim vom WG-Genossen Wolfgang Puschnig und im zweiten opulent von der europäisch sehr erfolgreichen à capella Formation Insingizi. Ein julischer Nachtrag zum Juni-Schwerpunkt „Began in Africa“. Ke Nako! CH