Fr 1. Oktober 2010
20:30

Jojo Mayer & Nerve (CH/USA/J)

Jojo Mayer: drums, freak beats
Roli Mosimann: real time audio deconstruction
Takuya Nakamura: keyboards, samples, trumpet
John Davis: bass, low end manipulation

Jojo Mayer und Nerve sind einen Schritt weiter gegangen und setzen die maschinen-generierte Perkussion von Drum'n'Bass und Breakbeats in lebendige musikalische Virtuosität um: Die beste Liveumsetzung dieses Genres, die man je gesehen hat. (Village Voice)
„Drum God“ Jojo Mayer lässt sich erneut hernieder, um uns an seinen unnachahmlichen Skills und horizonterweiternden Visionen teilhaft werden zu lassen. Seine Formation „Nerve“ wird meist als Live Electronic Act geführt – eine zarte Untertreibung angesichts der gewaltigen Soundexplosionen, die Mayer gemeinsam mit Produzenten-Guru Roli Mosimann, Bassist John Davis und Multitasker Takuya Nakamura auf der Bühne entfacht. Dieser vollkommen einzigartige Hybrid aus verschiedensten Ecken und Enden der Electronic Music – von Broken Beats und Drum'n'Bass bis Ragga, HipHop und IDM – hat so rein gar nichts mit den üblichen Laptop-Langeweilern zu tun, die man in Clubs üblicherweise als Live Act serviert bekommt. Bei „Nerve“ gibt es keine Sample Loops, keine Sequencer, keine DJs – alles ist live und in Echtzeit handgespielt.
 Im Zentrum des Geschehens thront Mayer inmitten seines Drum-Gebirges und klöppelt in einer Affengeschwindigkeit in die Felle, die DJs sonst nur mit dem Pitch-Regler ihrer Turntables hinkriegen. Das mörderische Beat-Gewitter wird von Mayers Schweizer Landsmann und Exil-New Yorker Mosimann aufgegriffen und durch sein „Real Time Audio Deconstruction“-Mischpult gejagt. Diesen Herrn kennt man vor allem durch seine messerscharf-metallischen Produktionen für Faith No More, Young Gods, Swans, Smashing Pumpkins uva. Mayer wiederum trieb sich vornehmlich in musikalischen Extremistenkreisen und Jazz-Chefetagen um Screaming Headless Torsos, Me'Shell NdegeOchello, Vernon Reid, James Blood Ulmer, Vienna Art Orchestra, Monty Alexander, Rebekka Bakken u.a. herum. Im Verein mit Bass und Keyboards ermöglicht „Nerve“ dem Publikum eine organische und gleichzeitig orgiastische Grenzerfahrung zwischen (über-) menschlicher Expressivität und Maschinenkunst.

 (Pressetext)