Hamid Drake wuchs in Chicago auf, wo er beim Sohn von Fred Anderson Schlagzeug lernte, bevor er dessen Platz in der Band Andersons übernahm. Bald darauf arbeitete er auch bei Georg Lewis und anderen Musikern aus dem AACM-Kreis. Ende der 1970er spielte er mit Don Cherry und Jim Pepper, aber auch in der Reggae-Szene Chicagos. Ebenso spielte er mit der Soul-Sängerin Melba Moore und in der Rockband „Animal Farm“. Er arbeitet häufig mit William Parker, David Murray, Peter Brötzmann, Georg Gräwe, Irène Schweizer und Ken Vandermark, aber auch mit Bill Laswell, mit Wadada Leo Smith oder mit Michael Zerang zusammen. Drake gehört zu jenen amerikanischen Schlagzeugern, die sich ernsthaft mit den Percussion-Musik-Traditionen anderer Musikkulturen auseinandersetzen. Im Projekt „Bindu“ kommt dies ganz deutlich zum Ausdruck: Musik, die keine kreativen Grenzen kennt, und von Jazz über afroamerikanische Klänge bis hin zu Reggae reicht. (Pressetext)