Mi 9. März 2011
20:30

Andy Manndorff's Dirt & Soil (A/USA)

Andy Manndorff: guitar
Clemens Wenger: piano, keyboards, electronics
Stomu Takeishi: bass
Herbert Pirker: drums

Seit Erscheinen seiner Trio CD „You break it – you own iSeit Erscheinen seiner Trio CD „You break it – you own it“ (2008) entdeckten Publikum und Kritik einen „neuen“ Andy Manndorff. Jemanden der „...seine Originalität in lyrische Gelassenheit gehüllt, und einen sanften Weg gefunden hat, seine Substanz umzusetzen“ (Der Standard), „....Paradigmenwechsel....Hinwendung zu unverwandter Schönheit ohne seinen grundsätzlichen Musizierzugang des Extemporierens aufzugeben....“ (Die Presse)
Dieser Weg wird mit „Dirt & Soil“, der neuen CD, fortgesetzt. Mit seinem hochkarätigen Quartett übersetzt Andy Manndorff zwei archetypische Metaphern in musikalische Landschaften. „Dirt“ ist rauhe Erdenergie, Staub der Landstraße, Dreck der Großstadt, die Wildheit in der Kunst, das laszive, erotische Element, Verlockung und Abstoßung. „Soil“ hingegen steht für fruchtbaren, kultivierten Boden, den Acker, das mit Nährstoffen und Saatgut gepflegte Feld. Rausch, Ekstase und Wildheit versus gebändigter Schönheit und „akademischer“ Ruhe – ein Dualismus, der sich mit der Polarität „dionysisch/apollinisch“ vergleichen lässt. Andy Manndorffs Klangsprache vereint Elemente dieser scheinbar gegensätzlichen Energien. In den Kompositionen steht die Melodie im Vordergrund und das Quartett gestaltet mit großer Sensibilität und Improvisationskunst die Spannung zwischen den komponierten und freien Energiefeldern. Clemens Wenger gehört zum kleinen Kreis der eigenständigen „Selbstdenker“ der jungen österreichischen Jazzszene. Stomu Takeishi, ein alter Weggefährte Andy Manndorffs aus New Yorker Tagen, hat unter den E-Bassisten wahrscheinlich den unnachahmlichsten klanglichen Zugang. Ted Poor ist mittlerweile einer der gefragtesten Schlagzeuger der New Yorker Szene. Im Porgy&Bess wird Ted Poor von Herbert Pirker würdig vertreten. (Pressetext)