Sa 16. April 2011
20:30

Dean Brown Trio with Dennis Chambers (USA)

Dean Brown: guitar
Bobby Sparks: hammond organ, moog, clavinet
Dennis Chambers: drums

Es geschieht manchmal das man ein Album in den Händen hält und nur schon das Cover einem irgendwie das Gefühl gibt, dass hier unglaubliche Musik geboten wird. Dann liest man noch die Namen der Musiker, die spezielle Besetzung und wird noch mehr neugierig. Legt man die CD in den Player, wird man sichtlich erfreut sein, denn die Musik ist einfach nur genial, wenn auch die Redaktion das Wort genial nicht sehr oft verwendet. Auf dieses Album des Gitarristen Dean Brown trifft es allemal zu. Dean Brown – DB III with Dennis Chambers + Will Lee ist das dritte Album des Gitarristen. Hierfür hat er sich auch gleich zwei grossartige Musiker ausgesucht. Dennis Chambers ein grossartiger Drummer mit einer beachtlichen Discografie, sowie Bassist Will Lee. Entstanden ist ein Top Album, und das nicht nur, weil es auch so in der Pressemeldung steht. In der Tat ist das hier ein Top Album und verdient eine ausführliche Besprechung.
Schon alleine die Besetzung (Gitarre, Bass & Drums) dieses Trios ist was besonderes. Aufgezeichnet wurde das ganze im “Cotton Club” in Tokyo. Zu hören bekamen die Zuhörer im Club ein Powertrio, welche prägende funk Grooves zum besten gab. Dean Brown widmet dieses Album seinen Helden aus seiner Jugendzeit, welche da waren Jimi Hendrix, The Beatles, Jeff Beck, John McLaughlin u.a! "Ich versuche nicht etwa meine Kindheit noch einmal durchzuleben, aber ich bemühe mich, mit dem verbunden zu bleiben, was mich überhaupt dazu bewogen hat, Musiker zu werden."
Für Dean Brown geht es hier um die Musikalität sowie um die Furchtlosigkeit. Dies sei eine seltene Begabung, in der Lage zu sein, die Sau rauszulassen und mit dem Energiefluss zu harmonieren und dennoch Musik machen.
Gelungen ist das ganze allemal. Die zehn Songs bieten so einiges an Spannung und Entspannung zugleich. Die Musik steht im Vordergrund und wird von den Musikern auch bestens umgesetzt. Das hier grossartige Musiker am Werk sind, dürfte klar sein. Technisch brillant und dennoch der Musik dienend. Das wird hier erreicht. Schon mit dem ersten Song “Take This” geht es richtig los, mit einem funky Groove. Die Coverversion von Jimi Hendrix “Up from the Skies” wird ebenfalls zum besten gegeben. Eine schöne Version des Beatles Songs “All You Need is Love” ist ebenfalls vorhanden, wo Dean Brown und Will Lee auch mit Ihren Stimmen überzeugen, wie auch beim Song “Breaksong”.
Es ist die unglaubliche Kommunikation unter den Musikern, welche viel Spannendes entstehen lässt. Will Lee’s Basslinien sorgen für den sicheren Halt. Dennis Chambers sorgt mit seinem kraftvollem, aber nie überladenem Drumming für den nötigen Groove, mit vielen interessanten Licks. Auch Dennis Chambers äusserst gefühlvolle Besenarbeit bei “Breaksong” muss man gut zuhören. Einfach fantastisch. Manchmal hat man das Gefühl hier wäre ein ganzes Orchester am Werk.
Obwohl es eine Live Aufnahme ist und auch bleiben sollte, wollte Dean Brown im Studio einige kleinere Verbesserungen vornehmen. Es ging ihm aber nicht darum etwas zu verändern, sonder mehr zu ergänzen. Wie beim Song “Solid”. Hier wurde noch zusätzlich etwas Akustikgitarre beigefügt. Und auch sonst wurden einfach einige Rhythmusgitarrenparts dazu gemischt. Es wurde aber nicht übertrieben. Die Solis sind unverändert geblieben und auch das was Will Lee sowie Dennis Chambers gespielt haben, wurde so belassen. (Pressetext)