Sa 22. Oktober 2011
20:30

Nailah Porter „ConJazzNess“ (USA)

Nailah Porter: vocals
Grant Windsor: piano
Neville Malcolm: bass
Richard Spaven: drums

Nailah Porter singt schon seit geraumer Zeit. Unter anderem Background bei so unterschiedlichen Kollegen wie John Cale und Tom Scott. Jetzt ist sie bei einem Majorlabel gelandet, das ihre Kunst einem größeren Publikum näherbringen kann.
Die gelernte Juristin, die lange als Anwältin und Lobbyistin in Washington gearbeitet hat, pfiff auf alle Sicherheit und gab ihrem Wunsch nach einer Musikkarriere nach. Auf „ConJazzNess“ setzt sie die sozialkritische, politische Tradition einer Abbey Lincoln fort. Als Vorbilder nennt sie zudem Gil Scott-Heron und Gregory Porter. Ihre preziös arrangierten Kleinodien fokussieren neben den gesellschaftlichen auch spirituelle Belange. Mag ihre Stimme auch nicht die ganz große Variationsbandbreite aufweisen: Die Innigkeit, mit der sie ihre Lyrics vorträgt, entschädigt locker dafür. Songs wie „Sacred“ und „Beautiful Anyway“ gehören zum Schönsten, was der Vokaljazz in letzter Zeit zu bieten hatte. (Die Presse)