Mo 24. Oktober 2011
20:30
Leo Records International Tour

Carolyn Hume & Katja Cruz „Light & Shade” / Alexey Kruglov & Jaak Sooaar „Karate” (GB/A/RUS/EST)

Carolyn Hume: piano, keyboards
Katja Cruz: vocals
Alexey Kruglov: alto-, soprano saxophone, basset horn, recorder
Jaak Sooaar: guitar

Leo Records, 1979 im englischen Kingskerswell im Süden der Grafschaft Devon von dem sowjetischen Emigranten Leo Feigin gegründet, liefert noch immer „music for the inquiring mind and the passionate heart”. Musik für den suchenden Geist und das leidenschaftliche Herz liefern die CDs noch immer, und nach wie vor hat das Label eine wichtige kommunikative Funktion für die russische Jazzszene, auch wenn das Spektrum der Veröffentlichungen inzwischen wesentlich internationaler geworden ist. Der Moskauer Saxophonist Alexey Kruglov zum Beispiel ist einer der wichtigsten russischen Jazzmusiker der Gegenwart. Nach „Seal Of Time” und „Russian Metaphor” veröffentlichte er mit „Karate” bereits sein drittes Album auf Leo Records – ein Mitschnitt des letzten Konzerts einer Tournee mit dem estnischen Jaak Sooäär Trio im Tallinner Jazzclub „Teater N.99”. Leider sind Stücke von Nikolaj Rimski-Korsakov, Georgij Sviridov, Vladimir Vysockij und Georg Ots, die sie an diesem Abend spielten, nicht auf der CD. Trotzdem verraten die fünf Kompositionen von Kruglov den Einfluss der russischen Musiktradition auf die Spielweise des Saxophonisten. Vielleicht ist Eddie Rosner eines seiner Vorbilder? Wie dieser bläst er bisweilen zwei Saxophone gleichzeitig... (Rainer Bratfisch)

While nothing is predictable or certain about improvisation, when the piano magician Carolyn Hume meets the vocal wonder Katja Cruz there is one thing we can be sure about. They will create a haunting, hypnotising, mesmerising atmosphere full of suspense and ghostly images that will linger in your memory forever. This is both the magic and mystery of making music. (Leo Feigin)
Carolyn Hume's previous four Leo-albums with the drummer Paul May created a user friendly variant of free jazz that was both tuneful and fashionable. Similarly, these ten, mostly improvised solo piano pieces prove impeccably ambient and easy on the ear, even when the notes are discordant,they make very attractive patterns as they fall. It's not far away from the hazy doodlings of Satie, Gurdjieff or the piano theme from the film „Diva”, with often minute modulations or subtle shadings revealing a constantly shifting colour-field for the perceptions of the listener. Someone needs to make Carolyn Hume a star.
Die Grazer Künstlerin Katja Krusche begann ihre künstlerische Laufbahn ausgehend von der Malerei über Skulptur, Landart, Performance und Lichtkunst. Die intensive Auseinandersetzung mit neuer Musik markierte schließlich den Übergang von bildender Kunst hin zur Improvisationsmusik. Mehrere CDs mit Vokalimprovisationen folgten.

Weg von dem freien Feld der Improvisation vollzog Katja Krusche, die mittlerweile Katja Cruz heißt, einen weiteren Wandel und begann sich dem Tango zu widmen. Mit „Mi corazón” legt die vielseitige Künstlerin ihre bereits zweite Tango-CD mit vorwiegend selbst geschriebenen Liedern vor... (Pressetext)