Di 28. Februar 2012
20:30
Dedication to Christoph Moser

Speech Debelle (GB) / Flip & Average (A) / koenigleopold (A)

Speech Debelle
Flip & Average
koenigleopold

Flip & Average
„Tuesday Classics“ ist das was passiert wenn sich die beiden Linzer Flip (Texta) und Average (Die Au, Average & Huckey) mitten im Sommer entschliessen, nicht nur das lokale Freibad aufzusuchen, sondern sich jeden Dienstag im Studio zu treffen, um einen amerikanischen HipHop Klassiker ins Deutsche zu übersetzen. Dabei hat Flip die kompletten Beats originaltreu nachproduziert, jeweils an einem Nachmittag wurden alle Texte übersetzt und sofort aufgenommen. Der fertige Song wurde dann jeden Donnerstag auf Tribe Vibes (FM4) gespielt und vorgestellt. Nach 12 Dienstagen war es dann so weit und die „Tuesday Classics“ waren fertig, unter anderem mit Songs wie „Check the Rhime“ von A Tribe Called Quest, „Bucktown“ von Smif-n-Wessun, „Nuthin But A G Thang“ von Dr. Dre und Snoop Dogg und vielen mehr. Rausgekommen ist dabei aber keine schlaffe Retrokopie, sondern Tracks mit Style die alles andere als Old School klingen. Ein Vergnügen für Jung und Alt. (Pressetext)

Speech Debelle
Hip Hop-Künstler aus England haben es schwer, werden sie doch nach Erscheinen ihrer Debüts grundsätzlich und umstandslos mit den ganz Großen der UK-Szene verglichen. Im Falle Speech Debelles fallen diese Abwägungen äußerst positiv aus. Sie habe die Authentizität und das Können eines Mike Skinners und die Intelligenz eines Roots Manuvas – jedoch auch ein gewichtiges eigenes Charakteristikum: Sie mache „Anti-Hip Hop“-Hip Hop mit Kultpotenzial, wie die BBC über ihr Debüt „Speech Therapy“ schreibt.
Geboren wird die Tochter jamaikanischer Migranten 1984 im Süden Londons. Ganze Acht Halbgeschwister zählen ebenfalls zur Familie, weswegen die finanziell angeschlagenen Eltern ihre Tochter bereits im Alter von 19 Jahren zum Auszug bewegen. Fortan schlägt sie sich mit kleineren Jobs durch, unter anderem in der Carnaby Street, einer großen Einkaufsstraße im Stadtteil Soho. Ein Hostel leiht ihr ein Dach über dem Kopf. „Ich war ziemlich isoliert, als ich im Hostel lebte. Texte zu schreiben war eine Art Befreiung, ein kreativer Ausdruck, den ich für meine geistige Gesundheit brauchte.“ Mit dem Schreiben selbst beginnt sie bereits mit 13 in der Primary School. Zum Hip Hop kommt sie wenig später. Eine Art Tracy Chapman des Raps wollte sie werden, einfache, eingängliche Texte, die beim Hörer große Gefühle hervorrufen, waren ihr Ansinnen. Mit steigendem Alter möchte sie jedoch lieber Speeche Debelle sein statt ein Abklatsch irgendeines Künstlers. Offenbar gefällt dies den Verantwortlichen bei Big Dada ebenfalls besser. 2004 verpflichten sie die damals noch völlig unbekannte 20-Jährige. Besonders Wayne Lotek findet gefallen an der unschuldig wirkenden und klingenden, aber doch tiefgründigen Speech Debelle. Für die Aufnahmen des Debüts lädt der Wahl-Australier Debelle nach Melbourne ein, wo er diverse lokale Musiker in seinem Studio zusammentrommelt. Was nach beinahe fünf Jahren Arbeit dabei herauskommt, stellt Speech Debelle in einem Text selbst klar: „This is my speech therapy. This ain't rap.“ Die Debelle-Therapie macht Wellen. Nicht zuletzt bei der Jury des renommierten Mercury Prizes, die die Londonerin für ihr Schaffen ehren. (www.laut.de)

koenigleopold
Leo Riegler: electronics, turntables, vocals, clarinet
Lukas König: drums, synthesizer
Leo Riegler und Lukas König können trotzt ihres jungen Alters bereits auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblicken. Seit 2005 spielten sie unter anderen beim Jazzfest Wiesen, Jazzfestival Saalfelden, Jazzwerkstatt Bern. 2006 Preisträger des Jungwildpreises mit der Theater-Eigenproduktion „Prospekt“. Seit 2011 erstmals als genialer und wahnsinniger koenigleopold zu erleben, der seine Freejazz wurzeln mit erlesenem Krach der Sorte Busta Rhymes vermischt. Am 12. Oktober 2011 erscheint die erste Single „HEAT THE WATER“ (jazzwerkstatt-records) in Video Format. Das Video, unter Regie von Florian Pochlatko, dient als Vorbote für das 2012 erscheinende Album „Diese Armut kotzt mich an“ (jazzwerkstatt-records) und soll als Startschuss für intensive Touren dieses eingespielten Duos wahrgenommen werden.

„Eine nie zuvor vernommene Symbiose von Avantgarde und Disco"(„Der Bund“(CH) vom 22.02.2011/ Ane Hebeisen)

„There's a new King in town. The young Vienna duo koenigleopold, consisting of Lukas König and Leo Riegler, is the inventor and sole proprietor of a highly original musicaltheatrical style, a show that veers from virtuosic exultation to comedy to embarrassment, often in the course of a single piece. They've also got a hell of a wardrobe. Lukas König's drum and synth work is built on the best beats of the last fifty years - dismantled, reassembled and played at full volume on an ancient turntable sitting in a junkyard on the slope of an active volcano. We now pause for a natural disaster. Leo Riegler is by turns a pimp, a dada MC, a gifted turntablist, a hopeless but convincing opera singer and a back-alley clarinetist ... and a consummate showman throughout. The music is a rollercoaster mixture of dirty hip-hop, rock and roll and weird takes on bubblegum pop punctuated by pure noise improvisations, played with high precision and a strange, fierce intensity that becomes positively unsettling when coupled with, say, the sounds of Darth Vader enjoying a nice steak (which can happen). It's almost like they're hearing voices onstage - but whether it's the ghosts of Zappa and Biggie Smalls they're channeling, the complete works of Monty Python in Cantonese or a doll that just says "Mama!" over and over again - the results are dangerously grooving and completely unique. When koenigleopold is holding court it's best to pay attention.“ (Phil Yaeger)

Der Eintritt versteht sich als Mindestspende. Der Reinerlös fließt in den Christoph-Moser-Nachwuchsförderungsfond, der der jungen, kreativen Musikszene zugute kommt.

Eintritt: 18.- € Mindestspende Vorverkauf / 20,- € Mindestspende Abendkassa