Fr 25. Mai 2012
20:30

Red Baraat (USA)

Sunny Jain: dhol, MC
Mike Bomwell: soprano saxophone
Alex Hamlin: baritone saxophone
Sonny Singh: trumpet, vocals
MiWi La Lupa: bass trumpet, vocals
Ernest Stuart: trombone
John Altieri: sousaphone, rap
Tomas Fujiwara: drumset
Rohin Khemani: percussion

Sie sind die amerikanisch, indische Antwort auf Balkan Brass, Russendisko und Latin-Ska Bands und vereinen Elemente, die wir bei Fanfare Ciocarlia, Gogol Bordello, Shantel’s Bucovina Club oder La Brass Banda hören. In etwas mehr als nur zwei Jahren hat der bahnbrechende Dhol-n-Brass Sound von „Red Baraat“ als eine der weltbesten Livebands einen Namen gemacht. Unter der Leitung von Dholtrommler Sunny Jain verschmilzt das 9köpfige Ensemble (mit einer Dhol – einer fassförmigen nordindischen Trommel, die an einem Gurt über der Schulter getragen wird –, Schlagzeug, Perkussion, einem Sousaphon und fünf Bläsern) den ansteckenden nordindischen Bhangra-Rhythmus mit einer Unzahl anderer Klänge, nämlich Funk, Go-Go, Latin und Jazz. Kurz gesagt haben Sunny Jain und „Red Baraat“ einen ganz eigenen Sound geschaffen. „Red Baraat“ bietet ihren Zuhören die Energie und Spannung der auf nordindischen Hochzeiten üblichen musikalischen Feierlichkeiten. Sie spielen u.a. traditionelle Baraat- und Punjabilieder sowie klassische Bollywoodnummern und vor allem Eigenkompositionen. Baraat ist das Hindi Wort für Hochzeitsumzug. In Nordindien reitet der Bräutigam traditionell am Hochzeitstag in Begleitung von Familie und Freunden auf einem prachtvoll geschmückten Pferd zum Haus seiner Braut. Der Zug wird von einer Dholi- und/oder Marschkapelle geleitet. Livemusik ist daher eine unverzichtbare Komponente dieser freudigen Veranstaltung und regt natürlich auch zum Tanzen und Singen an. Jain hatte es satt, auf Baraats in den USA immer nur eine Dholi oder einen DJ zu hören, und beschloss, die musikalische Begabung seiner Freunde zu nutzen. Sein eigener Baraat wurde dann von einem aus dreißig Musikern bestehenden Ensemble angeleitet. Mit der ganzen Authentizität dessen, was man in Indien zu hören bekommt, hatte Jain die Musik für dieses Fest komponiert bzw. bearbeitet. Aus dieser Erfahrung wurde es ihm klar, dass die Staaten eine solche Band gut gebrauchen können. „Red Baraat“ belegte schnell Platz 1 auf der Liste für Baraats und besondere Anlässe. Heute kann man „Red Baraat“ mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf einer überhitzten, unangekündigten Lagerhaus-Fete in ihrer Brooklyner Wohngegend wie im Lincoln Center begegnen; oder auf dem Montreal Jazzfestival genauso wie im Barbican Center in London. (Pressetext)

Eintritt: 18.- € Stehplatz, 25.- € Sitzplatz auf der Galerie