So 1. Juli 2012
20:30

Neneh Cherry & The Thing (S)

Neneh Cherry: vocals
Mats Gustafsson: baritone-, tenor-, slide saxophone
Ingebrigt Haker Flaten: bass
Paal Nilssen-Love: drums

Auch wenn sie live schon mal mit überdimensionierten Turnschuhen und Hausfrauenkleidchen auf der Bühne steht, braucht sich die Tochter des Weltmusikers Don Cherry mit ihrem Stilmischmasch aus Jazz-Space-Triphop-Pop hinter Portishead und Tricky nicht zu verstecken. Weitere musikalische Anverwandte sind ihr Bruder Eagle Eye Cherry, ihre Halbschwester Titiyo und ihr Stiefsohn Marlon Roudette der Mitglied der Musikgruppe Mattafix ist.
Neneh Mariann Karlsson, wie die schwedische Sängerin mit vollem Namen heißt, treibt kaum eigenen Personenkult und ist sich für Rocknächte auf der Lorelei, wo sie sich 1997 mit den Simple Minds, INXS (eines der letzten Konzerte..) und Cheryl Crow die Klinke in die Hand gibt, nicht zu schade. Bisweilen trifft man sie sogar auf bescheidenen Zeltfestivals - denn Neneh ist Musikerin - keine Diva.
Mit ihrer ersten Band The Cherries verschreibt sie sich dem Punkrock. Mit einem Protestsong gegen den Falklandkrieg beginnt sie jedoch schnell ihre Solokarriere. Als Produzent steht Neneh Cherry ihr Mann Cameron McVey zur Seite, der auch Massive Attack und Portishead Alben produzierte. Mit Songs wie "Buffalo Stance", "Manchild" oder "Woman" hat Neneh Cherry bereits auf ihrem Debüt einige Klassiker auf Lager.
Nach einer krankheitsbedingten Pause landet sie 1990 mit "I've Got You Under My Skin", einem Song für die AIDS-Benefiz-Compilation "Red, Hot & Blue" einen Hit der unter die Haut geht. Ihr drittes und erfolgreichstes Album "Man" '(mit dem atemberaubenden Duett mit Youssou N'Dour "7 Seconds") soll leider auch ihr vorerst letztes sein. Als sie ihre Solokarriere beendet, sind nicht nur Fans verblüfft.
Erst zehn Jahre später kehrt die Mutter des Trip Hops ganz bescheiden in einer Band namens cirKus wieder zurück. In Interviews sagt sie: "Ich hatte schon länger wieder den Drang, in die Musikszene zurückzukehren, aber nur als Teil einer Band, so wie am Anfang meiner Karriere mit den Slits und Rip Rig & Panic, um nicht wieder in dieses Star-Ding reingezogen zu werden. Es kam einfach zur richtigen Zeit." (www.laut.de, 2007)

Eintritt: 32.- € Stehplatz, 40.- € Sitzplatz auf der Galerie, 10.- € Ermäßigung für MemberCard-Inhaber
Eine Veranstaltung von Skalar Entertainment