Mi 30. Januar 2013
20:30

Doug Hammond New Quartet (USA/A/F)

Stephane Payen: alto saxophone
Maria Gran: tenor saxophone
Jon Sass: tuba
Doug Hammond: drums

(...) Hammond, der in seiner langen Karriere auch mit Ornette Coleman, Charles Mingus und Nina Simone gespielt hat, gehört zu jenen Jazzmusikern, die als Solokünstler eng mit afroamerikanischen Independent-Labels wie Strata-East-Records verbunden war. Ja, er probierte es sogar selbst als Entrepreneur. Seinem Label "Idibib" war am harschen freien Markt leider kein langes Leben beschieden. Um so wichtiger waren die Freundschaften, die er mit Kollegen schloss. Die Rhythmiker Max Roach und Cozy Cole waren seine Mentoren, ihnen eignete er das zartest vorstellbare Schlagzeugsolo zu. Überhaupt widmete er fast jedes Stück jemandem. Mal war es Saxofonist Sonny Fortune, dann wieder eine seiner Töchter: "I can't dedicate enough, but there are too many people in the world", gab er sich einsichtig. Im Zentrum seiner Bemühungen lag es diesmal, den Funken der Romantik überspringen zu lassen. Mit dem innigen "Singing Smiles" etwa oder der immer schon wirkmächtigen Melodie von "Body & Soul". (Samir H. Köck, 2007)
… mit einer neuen Formation von interessanten jungen Musikern aus der EU als auch US Veteranen, die neue und erlesene Hammond Kompositionen aufführen. Kompositionen, die unsere Zeiten, wie sie von Charles Mingus, Steve Coleman, Dave Holland, Regina Carter, Tribe und Carl Craig gespielt werden, reflektieren. Payen ist ein Modernist, bekannt als treibende musikalische Kraft in Paris. Felix Rossy ist ein 18Jähriger, mit dem Hammond im Bird’s Eye Jazzclub in Basel zusammengespielt hat; er ist lyrisch, geschmacksvoll, hat Temperament. Jon Sass ist wahrscheinlich der einfallsreichste und fesselndste Tubist, der viele Bereiche der kreativen Musik von Heute beschreitet. Hammond beginnt ein neues Kapitel seines Vorstoßes in das 21. Jahrhundert; immer noch Musik für das Leben, die Seele und den Tanz des Herzens. (Pressetext)

...Hammond's pieces, which are all marked by the legacy of the 20th century African-American idiom yet also retain their composer's individuality. Hammond has a sound of his own. Working mostly within conventional
song forms, he nonetheless pushes the conventions into new shapes that accommodate Western European harmonic advances as well as the swinging, bluesy feel that is fundamental to everything he plays, or writes for others. ...kudos attend to the great trombonist, Julian Priester, in admiration of whom Hammond wrote "Mystery's Child". The tentet is in full roar, with altoist Stephane Payen, a Parisian, topping out his solo... The way these young altoist(also Roman Filiu) bond musically with the American veterans proves once again how jazz has become a global music, a common language. (Howard Mandel, Downbeat review of Doug Hammond Tentet "Rose")