So 17. Februar 2013
20:30

Erik Truffaz Quartet "El Tiempo de la Revolución" (F/CH)

Erik Truffaz: trumpet
Benoit Corboz: keyboards
Marcello Giuliani: bass
Marc Erbetta: drums
special guest: Anna Aaron: vocals

El Tiempo de la Revolución expresses the successive revolutions through which our lives are chronicled, like a long poem written during the course of time, in a place where we are at once both actors and spectators.
The time of the revolution is also the time of birth, of love and of death. It's a battle for a juster world beneath the banner of art. Through music we are enabled to weave a link between the sky and the earth. (Erik Truffaz)

Ein sphärischer Sound, der von elektronischen Klängen nur so strotzt – das ist schon länger eine wichtige Komponente der Musik des französischen Musikers Erik Truffaz und seines Quartetts mit wechselnen Gästen. Herausragend wieder einmal, auch auf dem zehnten Album, der Trompetensound von Truffaz, der einfach unschlagbar frei schwebend und freigeistig klingt. Und bei alledem besitzt diese Musik etwas so genial Eingängiges, dass sie schon wieder zu guter Popmusik transzendiert. Diesmal hören wir als Gastsängerin Anna Aaron, Schweizerin – genau wie Sophie Hunger, die ebenfalls schon mit Truffaz zu hören war (und kürzlich erschien Aarons hörenswertes Album "Dogs in Spirit" obendrein auf Hungers Label). Ihre Stimme ziert drei Stücke des Albums – voll klingend und gelassen verwebt sie sich mit den Tönen der Trompete. Den schon irgendwie "erklärungsbedürftigen" Titel des Albums erläutert Truffaz wie folgt: "…Die Zeit der Revolution umfasst die Geburt, die Liebe und den Tod. Es ist ein Kampf für eine gerechtere Welt unter dem Banner der Kunst!" Nun gut, warum nicht, die Kunst also als Kampfmittel?! Doch unverzagt, das Album ohne Gedanken an Revolution zu genießen, ist natürlich ebenso möglich – es ist nämlich ein absolutes Highlight. (Carina Prange)