Im Bochum der frühen 80er Jahre soll Georg Gräwe vorübergehend eine Kneipe betrieben haben, in der – selbstverständlich! möchte man meinen – Musiker wie Alexander von Schlippenbach nicht nur Gäste waren, sondern auch aufgetreten sind. Georg Gräwe, geboren 1956 in Bochum ist fraglos die größte Jazzbegabung der Stadt, mehr noch: einer der wichtigsten Pianisten aus dem Bereich Jazz & Improvisierte Musik der Bundesrepublik. Gräwe symbolisiert einen Ruf der Stadt, den sie schon lange nicht mehr hat. Sie war in der Vergangenheit, im regen Austausch mit dem benachbarten Herne, ein Hort des eher avantgardistischen Jazz, der Frei-Improvisierten Musik... (Michael Rüsenberg)
Sein Trio mit Ernst Reijseger und Gerry Hemingway besteht seit 1989. Daneben arbeitet der Bochumer Pianist, der teilweise eine Wiener Wohnadresse hat, auch mit anderen Musikern in diesem Format: Kent Kessler & Hamid Drake, Marcio Mattos & Michael Vatcher seien exemplarisch erwähnt. Nun präsentiert er sein neues Trio mit den Lokal-Matadoren Herbert und Reisinger. Gute Wahl, wie mir scheint... CH