Bodo Hell: (Stadt- & Land)Schrift – Bücher / Photographien / Lebensmaterialien
"Endlich ein literarisches Photobuch, das höchsten professionellen Ansprüchen genügt: gewählter Ausschnitt, Tiefenschärfe, Kontrast, Abstimmung der Formate, Rhythmus der Seiten. Keine Untertitel, keine abgehobenen Kommentare: Der Text ist im Bild." (Gert Jappe zu Bodo Hells "Stadtschrift" : DIE ZEIT, 1985/42)
Seit seiner legendären dokumentarischen Stadtschrift-Publikation in der linzer "edition neue texte" hat Bodo Hell, Schriftsteller-Texter-Hörspielautor-Almhirte, seine photographische Arbeiten stetig weiterentwickelt, immer wieder neu definiert, fokussiert und positioniert. Zu sehen sind faszinierende (Über)Lebenszeichen: »nicht stumpf-seriell, sondern flanierend, lustvoll-assoziativ nach Gruppen und Kontrasten geordnet, mit kindlichem Wundern und zugleich mit einer weisen Ironie, der nichts Menschliches fremd ist« (DIE ZEIT)
Die Werkschau des Erich-Fried-Preisträgers Bodo Hell zeigt Lebensmaterialien aus einem unendlich intensiven Kunst- und Kulturschaffen: Bücher, Schriften und andere diverse Inkunabeln komplettieren die ungemein vielgestaltigen Sicht- und Ausdrucksweisen des einzigartigen Gesamtkunstwerkes Bodo Hell: nicht nur ein stilbrillanter Literat, nicht nur ein feinsinniger Bühnenautor, nicht nur ein interdisziplinär agierender Kunstberichterstatter, nicht nur ein käsekenntnisreicher Senner, nicht nur ein begnadeter (Schapps)Brenner, nicht nur ein schlaupfiffiger Ziegenkenner, nicht nur ein unbestechlicher Chronist, nicht nur ein er- & aufregender Performer, nicht nur ein pausen- & ruhelos kommunizierender Netzwerkinitiator, nicht nur ein kulturbetriebsferner Bergasket, nicht nur ein altarmenischer Nothelferspezialist, nicht nur ein umjubeltes Model bei diversen Modeschauen, nicht nur ein virtuosfurioser Maultrommler, nicht nur, nicht nur, nicht nur...: aber auch. (re_de)