Di 19. Februar 2002
21:00

Andy Manndorff „Hakoah“

Andy Manndorff: guitar
Florian Bramböck: saxophone
Georg Breinschmid: bass
Wolfgang Reisinger: drums

Andy Manndorff gehört zu jenen Musikern, die aufgehört haben, Jazz als amerikanischen Exportartikel zu sehen. Seine Ästhetik fusst auf der eigenen kulturellen und biographischen Identität. Ein echter Stilist, der so etwas wie eine persönliche Diktion entwickelt hat. (Jazzthetik)
In seinem Projekt „Hakoah“ versucht der international renommierte Wiener Gitarrist Andy Manndorff in seiner ihm eigenen Klangsprache dem „Wienerischen“ auf die Spur zu kommen. „Hakoah“ bedeutet: Kraft; das Wort war auch Name des legendären jüdischen Sportvereins im donaumonarchischen Wien. Manndorffs Kompositionen meinen daher auch die Kraft der jüdischen Musik aus dem Wiener Raum und die Suche des Gitarristen nach dessen Wurzeln aus einem sehr subjektiven Blickwinkel. „Hakoah“ ist ein sehr persönlicher Kommentar zu Komponisten wie Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Johann Strauß, Hanns Eisler, Alexander Krakauer, Gustav Pick oder Jehuda Leib Miller. Ein schönes Stück zeitloser und kraftvoll assoziativer Musik. (Jazz Zeit)