Mo 6. Mai 2013
19:00

Ashtee Folk Music Ensemble (Iran)

Siavash Lotfi: Piano, Arrangement
Samer Habibi: Kamancheh
Sahar Lotfi: Vocal
Pasha Karami: Percussion

»Ashtee is an Iranian music band consisting of Piano, Kamancha, and other Iranian string instruments such as Taar and Tanboor. Ashtee explores the traditional music of Iran and the neighbors which share a culture of similar essence. The music remains rooted in the musical heritage of Turkey, Kurdistan of Iraq, and Afghanistan. The band discovers the unknown melodies of these lands, spices them up, and reincorporates them with new colors, favored by new generations.
Ashee also aims at finding the common roots of the Asian and European music and rejoining them. Ashtee embraces the “museum music”, dusts it off and dresses it up in niceties for music fans today.
Piano plays an important role in the music of the band. The harmonic possibilities of Piano help to create the desired eastern folklore atmosphere, yet bridge the gap between the eastern and the western music styles.«
(Pressetext)
»Durch die Vermählung von Orient und Okzident gelangen wir zu dem neuen Musikstil, zur "Weltmusik" (...) Bei der ernormen Erweiterung unseres geistigen und politischen Horizontes in den letzten Jahrzehnten hätte uns längst die Frage kommen sollen, ob nicht vielleicht der Orient auch musikalisch uns anregen und befruchten könnte, in ähnlicher weise wie die moderne Malerei durch die impressionistische Linienkunst der Japaner beeinflußt wurde...«

GEORG CAPELLEN (*1879 / Musikwissenschaftler - prägte bereits 1906 den Begriff "Weltmusik")

In diesem Sinne: HERZLICH WILLKOMMEN!

* Aus der Rede des ungarischen Dirigenten Ivan Fischer 2011 zum 9. November (Reichspogromnacht 1938):
(...) Lesen Sie die Hetzartikel? Sehen Sie die ultranationalistischen, fremdenfeindlichen und antiziganistischen Bewegungen, die europaweit zunehmen? Dann bitte ich Sie, endlich zu begreifen, dass in Europa nicht in erster Linie der Euro in Gefahr ist, sondern die Toleranz. Tun Sie etwas! Grenzen Sie sich von denen ab, die sich mit den Hetzern Kompromisse schließen und erschaffen Sie obligatorische Normen, die die Freiheit der BürgerInnen Europas garantieren!“ (...)

Abschließend sei erneut auf den wertvollen multikulturellen Dialog des institutionalierten Forums »für die Findung, Erkennung, Erschaffung und Erhaltung der Visionen und Perspektiven im künstlerischen und literarischen Sinne« KuuL in Wien hingewiesen:

KuuL : Forum für Kunst und Literatur ( web: http://www.kuul.at/ )

Seit geraumer Zeit versuchen die ambitioniert programmierenden Verantwortlichen dieser ungewöhnlichen Denk- & Kunstwerkstatt mutig und verantwortet ästhetische wie kulturpolitische Akzente der Toleranz zu positionieren.
Einzigartig ist z.B in diesem Zusammenhang das Bemühen um die umfangreiche Farsi-Sammlung in der Wiener Hauptbücherei: eine seit 2006 zusammengestellte frei öffentlich zugängliche Bücher-Collektion iranischer Gegenwartsliteratur.
Der Autor dieser Zeilen erlaubt sich in diesem Zusammenhang folgenden Literaturhinweis, welcher dem lesenden Hörer, dem hörenden Leser, dem stets kritisch abwägenden Lost & Found-Publikum ein differenziertes Erscheinungsbild z. B. einer iranisch-persisch-islamischen Welt-, Kultur- & Kunst- & Kulinarikerfahrung ermöglicht:
●
Verena Daiber & Benoît Junod
SCHÄTZE DES AGA KHAN MUSEUM
Meisterwerke der islamischen Kunst
Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2010
●
Neda Afrashi
DIE PERSISCHE KÜCHE
Der ganze Zauber des Orients
95 Originalrezepte
Christian Verlag, München 2006
●
(re_de)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung More Infos...