Adam Baldych: violin
Pawel Tomaszewski: piano
Michal Baranski: bass
Pawel Dobrowolski: drums
Seit Zbigniew Seifert, der das Spiel auf der Jazz-Violine ähnlich revolutionierte wie John Coltrane das Tenorsaxofon oder Jimi Hendrix die elektrische Gitarre, zieht sich durch den polnischen Jazz eine einzigartige Linie großer Geiger von Michal Urbaniak über Krzesimir Debski bis Henryk Gembalski. Letztes Jahr veröffentlichte Seiferts Gitarrist und Weggefährte Jarek Smietana sein Album Tribute to Zbigniew Seifert, auf dem neben Jerry Goodman und Didier Lockwood auch der junge polnische Geiger Adam Baldych zu hören ist.
Nicht nur in seinem Ton, sondern auch in seinem ganzen Verständnis für Klang, Energie und musikalische Logik scheint Seifert 30 Jahre nach seinem Tod in der Person Baldychs Auferstehung zu feiern. Seine CD Magical Theatre gehört zu den spannendsten Geigenplatten seit Jahren. (Pressetext)
Im Porgy & Bess präsentiert Adam Bałdych, Preisträger des diesjährigen ECHO Jazz Preises in der Kategorie Instrumentalist des Jahres – Violine, sein neuestes Album. Auf „Imaginary Room“ erlebt man eine Geige, wie man sie so noch selten gehört hat. Bałdychs technisch atemberaubende Linien erinnern an die eines Bläsers und seine mehrstimmigen Passagen an das Akkordspiel eines Pianisten, immer unterlegt von einem leicht rauen, bluesigen Unterton. Nicht zufällig trägt Bałdych wegen seiner „teuflischen“ Virtuosität, Expressivität und Variabilität den Spitznahmen „evil“.
Adam Bałdych (geb. 1986) besuchte ab dem 9. Lebensjahr eine Musikschule und galt bald als Wunderkind auf der Violine. Mit 16 Jahren begann er seine internationale Karriere und spielte in Europa und Asien. Sein Jazzstudium schloss er an der Musikakademie in Katowice (Kattowitz) mit Auszeichnung ab und erhielt prompt ein Stipendium für das Berklee College of Music in Boston. (Anna Moser)
In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Wien