Adam Green / I-Wolf / Matt Boroff / Paul Armfield (USA/A/GB)
Paul Armfield (GB)
Matt Boroff (A)
I-Wolf (A)
Adam Green (USA)
Stand 15.7.
Wolfgang Schlögl ist ein musikalisches Chamäleon. Von seinem bekanntesten Projekt „Sofa Surfers“, über das mit Franz Reisecker kreierte „Paradies der Tiere“ bis hin zu zahlreichen Film- und Theaterkompositionen. Unter dem Namen I-Wolf hat er sich gewissermaßen „Solo“ verwirklicht. Für Blue Bird wird er sein in diesem Jahr erschienenes Album „Skull and Bones“ exklusiv vorstellen. Großstadtblues vom Allerfeinsten.
Rae Morris ist die wohl bezauberndste Neuentdeckung der britischen Singer-Songwriter Szene. Bereits als junges Mädchen lernte sie Klavier, aber erst vor Kurzem hat die 19-Jährige ihre unverkennbare Stimme entdeckt und im April ihre EP „From Above“ veröffentlicht. Auf dieser begeistert sie mit ausdruckstarken und Gänsehaut-verursachenden Songs, die von neuen Erfahrungen und den großen Herausforderungen des Lebens handeln.
Vor einigen Jahren brachte Julia A. Noack Bob Dylan dazu, mit ihr in einem Bonner Hotel zu jammen. Seitdem hat sie ein Abo auf Backstagekarten beim Meister – und zwei folkgeprägte Alben veröffentlicht. In enger Zusammenarbeit mit dem Wiener Produzenten Alexander Nefzger legt Noack nun so mutig wie üppig instrumentierten Indiepop vor. „The Feast“ ist ein songstarkes Indiealbum mit großen Melodien und Refrains, die manchmal zu Mantras werden – Dylan würde wohl auch nach dieser Neuerfindung wieder mit ihr jammen.
Orange Juice hieß die Band, mit der der Schotte Edwyn Collins Ende der 70er bekannt wurde; „A Girl Like You“ war der Hit, mit dem er solo 1994 die Popcharts stürmte. Auch ein Schlaganfall vor einigen Jahren konnte ihn nicht vom Musikmachen abbringen: sein laut Kritikern bisher intimstes und berührendstes Album „Understated“ erschien im März diesen Jahres.
Ebenfalls aus Schottland ist die erst 20jährige Rachel Sermanni. Sie veröffentlichte im Vorjahr ihr bemerkenswertes Debutalbum, von dem Mumford & Sons so begeistert waren, dass sie die junge Kollegin gleich beim Label Communion Records unterbrachten. Folgerichtig spielte sie dann auch als Support von Elvis Costello, Ron Sexsmith, Fink, John Grant und Michael Kiwanuka. Verträumte Folkmusik at its best!
Paul Armfield stammt von der Isle of Wight; sein neues Album „Up Here“ besticht mit einer Mischung aus Americana, französischen Chansons und englischem Folk. Und wenn man die Schubladen schon einmal aufzieht, so lässt sich Armfields Musik wohl am Besten in der des Folk Noir verstauen.
Aus der österreichischen Szene hat sich das Blue Bird zwei der vielversprechendsten neuen Acts herausgepickt: Dawa und Kidcat Lo-fi.
Im Jänner 2011 betrat eine völlig unbekannte österreichische Band die Bühne der VSA-Open-Stage-Nacht „Michaela Singt!“ und fegte die Zuschauer von den Plätzen. Sofort war klar: We have a winner here! Seit damals verfolgt die VSA aufmerksam den Werdegang der Acoustic-Folk-Pop-Gruppe und freut sich, Dawa jetzt zum Blue Bird einladen zu dürfen.
Gibt es eine passendere Beschreibung von Kidcat Lo-fi als ihren Namen? Der Vergleich mit der US-Antifolk-Pionierin Kimya Dawson drängt sich auf; Kidcat Lo-fi hat ebenso ins Ohr gehende Melodien und würzt sie mit bissigen Texten, einer gehörigen Prise Protest und hie und da einem Augenzwinkern.
Sara Jackson-Holman kommt aus Oregon und hat ihr Leben lang Klavier gespielt. Ihr klassischer Background bildet das Grundgerüst für ihre intensiven Songs, die einerseits von Chopin und Schumann beeinflusst sind, Kritiker aber gleichzeitig an Adele und Feist erinnern.
Der Brite Tim Crabtree hat seinen Lebensmittelpunkt nach Kanada verlegt und lässt sich von der beeindruckenden Naturkulisse seiner Wahlheimat inspirieren. „Das hier ist nicht einfach Indie-Folk: Paper Beat Scissors ist ein aufrichtiges Werk müheloser Kunst“, schrieb das Onlinemagazin Pop Matters über sein selbstbetiteltes Debütalbum. Darauf widmet Crabtree sich leicht folkigen Singer/Songwriter-Balladen, die nur drei Dinge brauchen: Seine hohe Stimme, die durch Mark und Bein geht, die gezupften Akustikgitarren und hypnotische Loops.
Adam Green
1998: New York ist der Ort, an dem der Underground neue Impulse aussendet. In den Clubs in Greenwich Village entsteht das Antifolk-Movement. Vom Punk geprägte MusikerInnen befassen sich auf eine bisher nie gehörte, erfrischende Art und Weise mit der US-Folklore. Kimya Dawson und Adam Green sind mit ihrer Band The Moldy Peaches die Galionsfiguren.
2005: Adam Green wird als der neue Dylan gefeiert. Seine bizarren Songs sind berührende Coming of Age-Stories. Ein Gedichtband erscheint. Er ist Talkshowgast in allen relevanten TV-Shows.
2011: Adam Green tritt als Filmemacher in Erscheinung. „The Wrong Ferrari“ ist ausschließlich mit dem iPhone gedreht. Seine Solo-Alben erinnern wieder stark an seine Anfänge.
2013: Adam Green kommt mit seiner Special Acoustic Show zum Blue Bird Festival.
Rückfragehinweis:
Nadine Berginz, nadine@songwriting.at,
oder Jenny Blochberger, jenny@songwriting.at,
3 Tages-Pass: 65.- €, Tageskarte 28.- € VVK, 32.- € AK, 10.- € Ermäßigung für MemberCard-Inhaber
Eine Veranstaltung der Vienna Songwriting Association