David Helbock: piano, electronics, melodica, toypiano, percussion
Johannes Bär: trumpet, fluegelhorn, piccolo trumpet, trombone, baritone horn, tuba, beatbox, sousaphone, alphorn, diggeridoo, electronics, percussion
Andi Broger: tenor-, soprano saxophone, clarinet, bass clarinet, flute, trumpet, electronics, percussion
Heute feiert David Helbock seinen 30. Geburtstag.
Und was gibt es Schöneres, als an so einem Tag eine neue CD herauszubringen und bei einem großen Geburtstags/Releasekonzert zu präsentieren. Es ist die zweite CD des Trios "Random/Control", die auf dem Berliner Label Traumton erscheint.
Die drei Musiker sind Kinder der 80er-Jahre und stammen aus kleinen Ortschaften in Vorarlberg. David Helbock ist der kreative Motor des Trios. Solo und mit verschiedenen Besetzungen hat der, auch mit einem klassischen Konzertfach-Diplom ausgestattete Pianist schon elf CDs unter eigenem Namen herausgebraucht, und ist 2011 mit dem österreichischen "Outstanding Artist Award" geehrt worden. Mit seinem Trio "Random/Control" sprengt er den Rahmen des Gängigen und vollführt mit dem Holzbläser Andi Broger und dem Blechbläser Johannes Bär eine witzig virtuose Achterbahnfahrt durch alle erdenklichen Stile des Jazz, aber auch der Klassik und Weltmusik.
Auf der neuen CD widmen sich die drei Multiinstrumentalisten der Musik von Thelonious Monk und Hermeto Pascoal. Zwei sehr unterschiedliche, geniale Musiker, die David Helbock als seine wichtigsten Einflüsse nennt - so hat der junge Pianist 2009 nach einer Idee von Hermeto Pascoal ebenfalls für ein Jahr lang jeden Tag ein neues Stück geschrieben und dieses Werk als 600-Seiten Notenbuch veröffentlicht. Hermeto höchstpersönlich hat nun extra für die neue Platte von "Random/Control" eine Komposition geschrieben und mit Flöten, Klavier und Gesang in Brasilien aufgenommen.
Es gibt also sehr viel zu feiern an diesem Abend!
...ich halte diesen Musiker mit dem Strickkäppi im Klavierdesign für einen der besonders aufregenden des jungen Jazz aus Europa. Wenn David Helbock spielt, erlebt man Neues. Und es ist nie verkopfte Musik – sondern eine, die den Kopf und den Körper mitreißt....
(Roland Spiegel - Bayerischer Rundfunk)